Intel steigert Umsatz & Gewinn erneut

Intel konnte das erste Quartal diesen Jahres trotz oder vielleicht auch gerade wegen der Corona-Pandemie sehr erfolgreich abschließen. Wie der Marktführer bekannt gab, stiegen die Umsätze in den ersten drei Monaten 2020 insgesamt um 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr und der Nettogewinn ging gleichzeitig sogar um 42 % nach oben.

Im ersten Quartal verzeichnete Intel Einnahmen in Höhe von 19,8 Milliarden US-Dollar, während es im gleichen Zeitraum des Vorjahres noch $16,1 Mrd. waren. Damit lag man zwar deutlich über der eigenen Prognoe von Januar ($19,0 Mrd.), allerdings waren es im letzten Quartal (Q4 2020) mit $20,2 Mrd. noch mehr und auch der Quartalsgewinn war zuvor höher. In den ersten drei Monaten dieses Jahres lag der Gewinn (nach Stauern) bei $5,7 Mrd. – deutlich höher als noch im traditionell zum Vergleich herangezogenen ersten Quartal des Vorjahres, als es noch knapp $4 Mrd. waren, allerdings ging es runter von den $6,9 Mrd. im Quartal zuvor.

Intel-Chef Bob Swan erklärte das Ergebnis mit der größeren Rolle, die Technologie in unserem neuen Alltag spiele aufgrund der Einschränkungen durch COVID-19. Und so verkaufte Intel vor allem mehr Notebook-Produkte, deren Umsätze um 19 % anstiegen. Desktop-Umsätze gingen zwar um 2 % zurück, aber insgesamt stiegen die Einnahmen der “Client Computing Group” um 14 % gegenüber 2019.

Im Bereich der Rechenzentren (“Data Center Group”) sieht es für Intel sogar noch besser aus, denn hier stiegen die Umsätze insgesamt um 34 %. Herausgehoben wurde das Geschäft mit Cloud-Server-Betreibern, denn hier konnte Intel satte 53 % höhere Einnahmen als im Vorjahr verzeichnen. Insgesamt machen die Umsätze mit Rechenzentrumsprodukten bei Intel mittlerweile 51 % des Gesamtumsatzes aus, während es im Vorjahr noch lediglich 47 % waren. Das PC-Business wird also bei Intel immer weniger wichtig bzw. Umsatz-relevant.

Für das Anfang diesen Monats angelaufene zweite Quartal 2020 erwartet Intel Umsätze von $18,5 Mrd., was deutlich über den $16,5 Mrd. Umsatz vom zweiten Quartal 2019 liegen würde.

Während der Präsentation der Finanzzahlen erklärte Intel auch einige seiner Pläne. So werden die Anfang diesen Jahres angekündigten “Tiger Lake” PC-Prozessoren gegen Mitte dieses Jahres kommen und Server-CPUs auf Basis der “Ice Lake” Mikroarchitektur sollen bald als Samples für Geschäftskunden verfügbar sein.

Hier der Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung von Intel und AMD seit Anfang 2008:

AMD wird sein finanzielles Ergebnis vom letzten Quartal nächste Woche bekannt geben.

Quelle: Intel