Doogee S68 Pro im Test: Robustes Outdoor-Smartphone - Seite 5

Stabiles Handy für ca. 260 Euro schwächelt bei der Kamera

Anzeige

Weitere Anmerkungen

Doogee hat sich für das S68 Pro unter anderem die Zertifizierungen für die Schutzklasse IP68 und den Militärstandard MIL-STD-810G gesichert. Dennoch sollte man natürlich mit dem Smartphone umsichtig umgehen, denn auch die Standards sind keine Garantie, dass jeder Schaden abgewendet wird. Wir haben das Gerät aber mal unter die Dusche gehalten und einigen Minuten in ein Wasserbad getauscht – alles blieb absolut in Ordnung.

Essenziell ist jedoch, dass der Schacht für die SIM- und -Speicherkarten sowie die Abdeckung des USB-Slots fest sitzen, sonst dringt dort natürlich Wasser ein und es ist vorbei mit dem Smartphone.

Der Lautsprecher des Doogee S68 Pro klingt reichlich blechern, was man direkt beim Startvorgang mit verkniffenem Gesicht zur Kenntnis nimmt, da die hochfrequente Melodie beim Aufblitzen des Unternehmenslogos den Speaker direkt an seine Grenzen bringt. Dies mag zum Teil auch am Design liegen, denn auch der Lautsprecher muss ja vor Wasser geschützt sein.
Auch wenn das Gerät somit kaum für Video-Sessions oder als Musik-Lautsprecher taugt, so leidet die Anrufqualität zumindest nicht darunter. Sie war im Test stets ordentlich und sowohl wir als auch der Gesprächspartner akustisch gut verständlich.

Lobenswert: Mit Bloatware verschont Doogee seine Kunden. Allerdings ist eben nur das veraltete Android 9.0 vorinstalliert und ein Update auf Android 10 halten wir für sehr unwahrscheinlich. Dubios: Angaben zum Stand der Sicherheits-Updates weist Doogee im System nicht klar aus, sodass der Anwender gar nicht ohne Weiteres erkennen kann, auf welchem Stand er ist. Immerhin ist das Smartphone laut Google Play zertifiziert.

Düsterer sieht es mit “Widevine Level 1” aus – dieser Standard muss zum Streaming von HD-Inhalten bei Amazon Prime Video, Disney+, Netflix & Co. erfüllt sein. Das Doogee S68 Pro krebst bei Level 3 herum. Die Apps für Disney+ und Netflix tauchen daher im Play Store gar nicht erst auf.

Positiver ist die Akkulaufzeit zu vermerken, denn jene ist beeindruckend: Mit diesem Rugged-Smartphone kommt man je nach der Intensität der Nutzung über zwei bis drei Tage hin. Auch da hat Doogee mitgedacht, denn aufgrund des robusten Designs bietet sich das Gerät ja auch für Ausflüge in die Natur an – wo üblicherweise auch die nächste Steckdose manchmal erst am nächsten Tag verfügbar ist.

André Westphal

Redakteur

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert