Android: Google will App-Entwickler dazu bringen, für mehr Geräte zu optimieren

Apps sollen nicht nur auf Smartphones optimal laufen

Google will die Entwickler von Android-Apps dazu anregen, ihre Apps nicht nur vorwiegend für Smartphones zu optimieren. Denn aktuell läuft es meistens so, dass die wichtigsten Anwendungen zwar für Mobiltelefone optimiert würden, alles andere aber zweitrangig sei. Neben Android auf Smartphones gebe es aber natürlich auch noch Android TV, Wear und z. B. Android Auto. Über das sogenannte „Play Media Experience Programm“ will Google Entwickler nun motivieren, auch für jene Plattformen zu optimieren.

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Der Anreiz ist so simpel wie effektiv: Geld. Denn Google gibt verschiedene Anforderungen vor. Wer sie erfüllt, der muss für Einnahmen über seine entsprechenden Apps nur noch 15 statt 30 % Provision im offiziellen Google Play Store zahlen. Die Initiative visiert vor allem Multimedia-Apps an und richtet sich an große Entwickler. Denn Developer, deren Einnahmen ohnehin unter 1 Mio. US-Dollar im Jahr liegen, zahlen bereits lediglich 15 % Provision.

Im Bereich Video sind dabei folgende Voraussetzungen zu erfüllen: Die jeweiligen Apps müssen neben Android auch Android TV, Google TV und Chromecast built-in unterstützen. Was Audio betrifft, so ist Unterstützung von Wear OS, Android Auto, Android TV und abermals Chromecast buit-in gefordert. Für E-Books sollen die Entwickler ihre Apps dann auch für Tablets, Foldables und den neuen Entertainment Space optimieren. Nur wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, erhalten sie eine Absenkung der Provisionsgebühr von 30 auf 15 %.

Die infrage kommenden Entwickler müssen zudem mindestens monatlich 100.000 aktive Installationen vorweisen und eine „starke Bewertung in Google Play“ aufweisen. Man darf gespannt sein, ob Googles Plan aufgeht und die Android-Apps im fragmentierten Ökosystem dadurch besser für eine breitere Basis an Geräten optimiert werden.

Quelle: ArsTechnica

André Westphal

Redakteur

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