Ultenic T10 Staubsaugroboter mit Absaugstation im Test - Seite 4

Kann der T10 für 500 Euro mit der teureren Konkurrenz mithalten?

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Praxiseinsatz

Ultenic legt dem T10 Sauger eine Fernbedienung bei, die sicherlich nützlich ist, wenn man keine Online-Anbindung nutzen möchte. Da die meisten Nutzer aber letzteres vorziehen dürften, konzentrieren wir uns auf die Ultenic-App.

Schon bei der Installation fällt die nur mittelmäßige Übersetzung auf, die sich leider durch die gesamte Oberfläche zieht. Ab und an wird die App plötzlich auch in Englisch angezeigt.

Dennoch stehen alle wesentlichen Funktionen bereit: No-Go-Zonen, Untergliederung der Wohnung in einzelne Bereiche, Alexa-Unterstützung…

Insgesamt kann zwischen vier Saugleistungen und vier Wischwassermengen gewählt werden. Kommt der Sauger nach der Reinigung zurück an die Station, wird je nach Einstellung jedes bis jedes dritte Mal der Behälter geleert – oder man deaktiviert die automatische Entleerung komplett. Eine Entleerung dauert rund 10 Sekunden und ist so laut wie ein herkömmlicher Staubsauger.

Wünschenswert wäre es, wenn man noch eine Uhrzeit hinterlegen könnte, in der der Sauger nicht entleert wird, sondern dies eventuell vor dem nächsten Start einer Reinigung durchführt.

Die Sprachausgabe kann auch in Deutsch erfolgen und ist gut verständlich – wenn nicht gerade die Absaugstation anläuft.

Die Navigation des Saugers funktioniert gut und ist weder positiv noch negativ auffällig. Was uns stört, ist dass der Sauger seine Karte verliert, wenn die Repositionierung (zum Beispiel durch das Hochheben des Saugers, um die Bürste zu befreien) scheitert. Auf dem Gerät kann eine Karte gespeichert werden, in der Cloud wird für jede Reinigung im Reinigungsverlauf eine Karte hinterlegt. Diese kann dann im Reinigungsverlauf widerhergestellt werden – wenn man denn weiß, wann der Sauger wo unterwegs war.

Saugleistung und Lautstärke ordnen sich subjektiv leicht unter einem Roborock S6 ein. Das Wischen klappt durch die größere Wassermenge und vermutlich dem höheren Gewicht durch den großen Wassertank über dem Wischtuch besser. Hartnäckige Flecken bleiben aber wie bei den meisten Geräten eine unlösbare Aufgabe. Theoretisch kann der Sauger auch Y-Wischen, allerdings kann dann unverständlicherweise kein Kartenabschnitt ausgewählt werden, sondern es wird alles gewischt.

Ultenic T10

Beim Zubehör hat man aktuell noch einige Schwierigkeiten etwas nachzukaufen. Allerdings ist der Proscenic M8 Pro scheinbar mit dem Ultenic T10 baugleich. So passen sämtliche Ersatzteile und sind teilweise im Ausland deutlich günstiger zu erwerben.

Marc Kaiser

Redakteur

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