Tineco A11 Master im Test - Seite 3

Überzeugt der Akkusauger für gut 350 Euro?

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A11 Master im Überblick & in der Praxis

Wie eingangs erwähnt, besteht der Tineco A11 Master im Wesentlichen aus transparentem Kunststoff, der zum Teil auch den Blick auf die Elektronik freigibt.

Solange alles neu ist, dürfte dies vor allem technisch begeisterungsfähigen Käufern entgegenkommen. Mit der Zeit wird sich aber im Luftkanal Staub absetzen. Den Motor zu reinigen wird sicher die Garantie zu Nichte machen, wenn es denn überhaupt zerstörungsfrei möglich ist.

Der Sauger verfügt über eine mechanische Verriegelung des Power-Tasters, welche sich als sehr ergonomisch erweist und seine Funktion tadellos erfüllt. Außerdem verfügt der Sauger über drei Leistungsstufen, die auch spürbar auseinander liegen. Ärgerlich ist, dass der Sauger immer auf der minimalen Stufe startet, die wie so oft kaum ausreichend ist. Jede kurze Unterbrechung des Saugvorgangs führt zu einem genervten Wechsel der Leistungsstufe – am Ende benutzt man dadurch sehr oft die permanente Saugfunktion und die Kostet dann Laufzeit.

Auf voller Stufe ist der Sauger richtig leistungsstark, allerdings nur für sehr kurze Zeit. Den Sauger verlässt die Kraft kontinuierlich, schon nach zwei bis drei Minuten lässt sie spür- und hörbar nach – obwohl der Akku laut Anzeige noch voll ist. In Kombination damit, dass der Sauger sich den Modus nicht merkt, ist er aus meiner Sicht für das Reinigen eines Autos ungeeignet – viel zu schnell geht ihm die Puste aus, obwohl der Akku nicht leer ist. Setzt man den zweiten Akku ein, wiederholt sich das Spiel – auf viel mehr als 5 Minuten mit guter Saugleistung kommt man nicht. Tineco hat uns extra ein zweites Exemplar geschickt, welches die Werte aber bestätigt.

Tineco A11 Master – Akkustandanzeige

Die maximalen Laufzeiten pro Akku sind mit 36/16/10 Minuten in low/med/high Setting durchaus gut. Auch die Reinigung vom A11 Master ist einfach und gut gelöst. Mit einem Knopfdruck wird der Staubbehälter (0,6 Liter Volumen) samt Vorfilter entfernt. Der HEPA-Filter befindet sich hinteren Ende vom Sauger – wo bei der Konkurrenz meistens der Motor sitzt.

Beim Tineco sitzt der Motor direkt über dem Staubbehälter, zwischen Vorfilter und HEPA Filter. Das bringt zwei Probleme mit sich: Der Motor bekommt den feinen Staub ab und der Schwerpunkt verschiebt sich massiv nach vorne. Obwohl der A11 Master mit 1,5 kg über 100 Gramm leichter als der Dreame V10 ist, fängt das Handgelenk nach 10 Minuten an sich zu melden. Beim direkten Vergleich der beiden Sauger zeigt sich, dass das Gewicht des Dreame V10 auf der Hand zu liegen scheint, während beim Tineco der Schwerpunkt auf Höhe der Elektronik liegt – also ein paar Zentimeter vor den Fingern.

Tineco A11 Master – Vorfilter

Ich möchte auch die vielen kleinen Anleitungen direkt auf dem Gerät bzw. Zubehör nicht unerwähnt lassen, die gerade am Anfang eine willkommene Hilfestellung sind.

Marc Kaiser

Redakteur

2 Antworten

  1. Petra sagt:

    Hallo ich brauche den Kopf für den Tineco a11 können Sie mir helfen?

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