Die Virtualisierung – Vorteile und Herausforderungen der Technologie

Virtuelle Server sind seit vielen Jahren fester Bestandteil vieler IT-Infrastrukturen. Dennoch gibt es immer wieder neue Möglichkeiten für die Nutzung. Auch reizen viele Unternehmen die Vorteile dieser Plattformen noch nicht komplett aus. Hinzu kommen die Herausforderungen, was die Sicherheit betrifft, denn auch hier gibt es noch Spielraum für Verbesserungen. In diesem Artikel geht es um Virtual Private Server und wie Unternehmen diese noch effizienter nutzen können.

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Vorteile von virtuellen Servern

Die zentralen Vorteile von virtuellen Plattformen liegen auf der Hand. Diese werden außerdem häufig als erstes genannt, wenn es darum geht, für den Einsatz eines VPS zu werben. Dies sind die Flexibilität und der optimierte Einsatz von Ressourcen, was gleichzeitig in günstigen Plattformen resultiert. Dies sind jedoch noch lange nicht alle Vorteile von Virtual Private Servern.

Inzwischen bieten viele Dienstleister Virtualisierungs-Services Out-of-the-Box an. Dies macht den Einsatz besonders einfach. Weder ist es notwendig, einen eigenen Server zu konfigurieren, noch sich mit den Einstellungen des virtuellen Servers herumzuschlagen. Auf diese Weise erhalten Unternehmen einen besonders schnellen und einfachen Zugang zu virtuellen Plattformen.

Sicherheitsaspekt 1: Datensicherung des VPS-Images

Virtuelle Server kommen häufig zum Einsatz, da das Aufsetzen dieser Systeme so einfach ist. Die Speicherung erfolgt in Image-Dateien. Diese beinhalten den aktuellen Stand des Betriebssystems innerhalb des VPS inklusiver aller Anwendungen und Daten. Das erleichtert das Klonen und Kopieren eines VPS.

Bild von Schäferle auf Pixabay

Gleichzeitig vernachlässigen viele die Sicherheit dieser Images. Besonders wichtig ist dies, wenn der VPS keine Testumgebung ist, sondern produktive Systeme hostet. Eine regelmäßige Sicherheitskopie der Images ist deshalb wichtig, um einen Datenverlust zu verhindern. Gerade für kleinere Unternehmen und Nutzer bietet es sich an, auf ein automatisiertes VMWare Backup zu setzen. Diese Lösungen sind von Dienstleistern erhältlich. Die Backup-Routinen lassen sich individuell für die verschiedenen VPS im eigenen Netzwerk einrichten. Es erfolgt dann automatisch eine Sicherung der Image-Files in der Cloud. Auf diese Weise ist immer eine aktuelle Sicherheitskopie des eigenen virtuellen Servers vorhanden. Dies verhindert Datenverluste und erspart gleichzeitig das aufwendige Erstellen von eigenen Backups.

Sicherheitsaspekt 2: Programme innerhalb des VPS

Ein wichtiger Vorteil von virtuellen Servern wird häufig zu wenig genutzt. Ein virtueller Server läuft in seinem eigenen, geschützten Raum. Datentransfers zum und vom VPS sind automatisch nicht möglich. Deshalb können Hacker, die in einen VPS eindringen, diesen Raum nicht verlassen. Übernimmt ein Hacker also die Kontrolle über ein Programm, das in einem VPS läuft, kann er sich keinen Zugriff auf das eigentliche Firmennetzwerk verschaffen. Auf diesem Weg finden jedoch viele Cyberattacken statt. Aus diesem Grund ist ein VPS eine gute und vor allem sichere Alternative zum eigenen Server.

Programme und Dienste, die öffentlich zugänglich sind, sind deshalb in einem VPS besser aufgehoben als auf einem regulären Server mit direkter Verbindung zum internen Netzwerk. So bieten sich Server für den schnelleren Virtualisierungs- und Cloud-Einsatz in vielen Szenarien an, beispielsweise für den Webserver.

Gerade Server, die permanent im öffentlichen Raum stehen, wie etwa ein Webserver, sind häufige Angriffspunkte für Cyberattacken. Werden diese in eine virtuelle Umgebung verlagert, erfolgt eine Trennung vom internen Netzwerk. Dies erhöht vor allem für diesen Bereich, in dem oftmals kritische Daten gespeichert sind, die Datensicherheit.

Jan Apostel

Redakteur

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