HDMI 2.1a führt Source-Based Tone Mapping (SBTM) ein

Feature soll auch für PC-Spiele Verwendung finden

HDMI 2.1a wird voraussichtlich auf der CES 2022, die immer noch trotz Absagen mehrerer Unternehmen vor Ort stattfinden soll, genauer vorgestellt. Laut den Verantwortlichen werde der neue Standard jedenfalls das sogenannte Source-Based Tone-Mapping (SBTM) beinhalten. Dies könne auch über Firmware-Updates für bereits veröffentlichte Geräte nachgereicht werden. Letzten Endes soll die neue Technik das Tone Mapping verbessern.

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Als Beispiel nennt die HDMI LA selbst den Fall, dass ein Streaming-Anbieter z. B. ein Video in HDR überträgt, Thumbnail-Bilder in SDR vorliegen und gleichzeitig auch ein Menü-Overlay als grafische Oberfläche eingeblendet wird. TV-Geräte und Monitore würden in so einem Fall stumpf alles in SDR oder HDR anzeigen. Allerdings könne bei SBTM, also dem Tone Mapping im Wiedergabegerät, eine korrekte Anpassung für alle einzelnen Elemente vorgenommen werden.

Das obige Bild zeigt ein simuliertes Beispiel. Mit SBTM wären dann etwa mehr Details erkennbar und der Schnee nicht so “übersteuert”. Dies funktioniert aber eben nur, wenn das Tone Mapping in der Quelle vorgenommen wird und nicht durch TV oder Monitor. Dafür soll SBTM im Hintergrund Sorge tragen. Damit ist auch klar, dass sich hier mitnichten um einen neuen HDR-Standard oder einen Bildmodus handelt.

Das Prinzip ähnelt eher grob HGiG, wie es für Spiele Verwendung findet, wird aber eben breiter für diverse Inhalte eingesetzt. Möglich ist die Kombination mit Fernsehern, Monitoren, Beamern, PCs, Spielekonsolen und auch Set-Top-Boxen. Entscheidend ist aber, dass sowohl Zuspieler als auch wiedergebendes Display SBTM beherrschen müssen. Neue Kabel werden nicht benötigt, bereits erhältliche HDMI-Kabel bleiben verwendbar.

Quelle: HDMI LA

André Westphal

Redakteur

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