Victrix Gambit Dual Core Tournament Controller im Test - Seite 5

Für Xbox & PC: Individualisierbarer Controller für ca. 90 Euro

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Praxistest

Der wichtigste Faktor eines Controllers bleibt der Praxistest. Wir haben den Victrix Gambit Controller dafür mehrere Stunden getestet, damit anfängliche Unterschiede zum Elite Controller nicht direkt negativ bewertet werden. Vieles ist eben auch eine Gewöhnungssache.

Der Controller liegt gut in der Hand. Die Paddles auf der Unterseite liegen an der richtigen Stelle, um diese direkt bedienen zu können, und der Druckpunkt aller Knöpfe wurde als sehr gut empfunden. Die Analogsticks reagierten zuverlässig und auch eine Steuerung über das D-Pad war sehr angenehm. Die Positionen der Menü- und Select-Taste wurden dagegen als nicht optimal eingestuft. Diese werden in hitzigen Situationen aber nur selten bis nie benötigt, so dass der etwas längere Weg als beim Standardcontroller keine große Rolle spielen sollte.

Controller mit gewechselten Analogsticks

Im Vergleich zum Elite Controller gibt es deutlich mehr Unterschiede, als wir es am Anfang des Tests vermutet hätten. Der Victrix Gambit Controller wiegt rund 100 Gramm weniger als ein Elite Controller mit eingelegten Batterien bzw. einem Akkupack. Dies klingt nicht viel, ist in der Praxis aber deutlich spürbar. Ob dies positiv oder negativ gewertet wird, muss jeder Anwender für sich entscheiden.

Was uns beim Victrix Gambit Controller deutlich besser gefallen hat, sind die Schulter- und Trigger-Tasten. Diese wurden breiter gestaltet und besitzen eine Oberfläche, die mehr Grip ermöglicht. Die Latenz wird wahrscheinlich auch besser sein, alleine schon wegen des Kabelbetriebs, welcher beim Elite Controller aber ebenfalls möglich wäre. Ebenfalls gut gefallen haben uns die Paddles auf der Unterseite, welche besser in das Controllerdesign integriert wurden und damit auf den ersten Blick gar nicht auffallen. Das leicht auswechselbare Cover ist nur beim Victrix Gambit Controller beigelegt worden und ein Wechsel auch nur dort möglich.

Vergleich mit dem Xbox Elite Controller

Die Software beim Victrix Gambit Controller wirkt auf den ersten Blick umfangreich, kann mit den Möglichkeiten des Elite Controllers allerdings nicht mithalten. So können beim Elite Controller nicht nur vorhandene Tasten auf andere Bereiche gelegt werden, es sind auch Sonderfunktionen wie zum Beispiel das Abspielen von Mediadateien möglich. Dies mag für viele eine Spielerei sein, wir fanden daher die nachfolgenden drei Punkte deutlich störender.

Anwender, die mehr als ein Spiel spielen, können keine Profile anlegen, um für jedes Spiel bzw. bis zu drei Spiele unterschiedliche Tastenkombinationen festzulegen. Beim Elite Controller ist dies nicht nur in der Software möglich. Es gibt auch einen Button auf dem Controller, um sekundenschnell zwischen den Profilen wechseln zu können.

Bei der Belegung der Tasten gab es beim Victrix Gambit Controller zudem eine störende Einschränkung, da die LT- und RT-Funktion nicht auf eine andere Taste gelegt werden konnte. Es war zudem nicht möglich, einer Taste keine Funktion zuzuordnen. Dies wäre zum Beispiel bei den Paddles wünschenswert gewesen, wenn diese nicht genutzt werden, aber trotzdem am Controller verbleiben sollen, da ansonsten ein unschönes Loch in diesem Bereich entsteht.

Der Elite Controller besitzt am Gehäuse mehr Grip-Elemente und auch mehr Teile aus Metall, die jeweils einen hochwertigeren Eindruck vermitteln. Ein deutlicher Unterschied zeigt sich auch beim Verbinden der beiden Controller mit der Xbox oder dem PC, da nur der Elite Controller auch wireless verbunden werden kann.

Christian Kraft

Redakteur

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