Intel Arc: Grafiklösungen sollen schon bald starten

Mobile GPUs noch im ersten Quartal 2022

Intel will seine Grafiklösungen der Reihe Arc noch im ersten Quartal 2022 ausliefern. Zumindest soll das für die mobilen Varianten gelten, die auf der Alchemist-Architektur basieren werden. Die Desktop-GPUs sollen dann im zweiten Quartal 2022 folgen. Die Workstation-Grafiklösungen sind wiederum für das dritte Quartal 2022 eingeplant.

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Leider schweigt Intel aber weiterhin zu den meisten technischen Details von Arc. Das betrifft sowohl die verbaute Hardware als auch die anvisierte Performance. Auch zu den Preisen oder der Optik der neuen Grafikkarten ist noch fast alles ungewiss. Diese Geheimniskrämerei ist eher ungewöhnlich bei so einem wichtigen Produkt-Launch, der immerhin Intels Neueinstieg in den Markt für dedizierte Grafiklösungen markiert. So wird Intel da dann direkt mit den beiden Platzhirschen AMD und Nvidia konkurrieren.

Das Ziel von Nvidia ist es, 4 Mio. GPUs im Jahr 2022 auszuliefern. Hier fasst man Desktop-, Notebook- und Workstation-Lösungen zusammen. Intel würde damit eher klein anfangen. So nehmen Analysten etwa an, dass AMD und Nvidia zusammengenommen 2021 rund 47 Mio. Desktop-GPUs ausliefern konnten. Hier sind also Notebook-Grafiklösungen nicht einmal eingerechnet. Die nächsten GPU-Architekturen nach Alchemist, Battlemage und Celectial, sollen dann jeweils 2023 bis 24 bzw. nach 2024 erscheinen.

Freilich sollen die Nachfolger von Alchemist höhere Performance-Ziele erreichen. Doch wie konkurrenzfähig Intel da mit Arc aufgestellt ist, werden potenzielle Käufer daran bemessen, wie sich Preis und Leistung im direkten Vergleich mit AMD und Nvidia schlagen. Die Battlemage-GPUs sollen dabei auch Teil der Intel-APUs auf Meteor-Lake-Basis sein.

Intel hatte auch ein anderes Projekt namens „Project Endgame“ in Aussicht gestellt, das die Leistung von Arc-GPUs über die Cloud kredenzen soll. Ob man damit aber in erster Linie Geschäftskunden anvisieren will oder vielmehr Cloud-Gaming wie bei Nvidia GeForce Now im Auge hat, ist noch offen.

Quelle: Intel

André Westphal

Redakteur

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