
AMD hat gerade erst seine neuen Ryzen 7000 angekündigt und damit für Freude bei Anwendern, aber auch Anlegern gesorgt. Doch die Euphorie legt sich derzeit drastisch: Sowohl bei AMD als auch Nvidia ist der Aktienkurs heute erheblich eingebrochen. Das liegt daran, dass die US-Regierung Maßnahmen beschlossen hat, die beiden Unternehmen untersagen, Teile ihres Produktangebots weiterhin nach China zu liefern. Es geht dabei um KI-Hardware, bei denen die Vereinigten Staaten eine Nutzung durch das chinesische Militär verhindern wollen.
Nvidia darf deswegen seine Systeme mit den Nvidia A100 und H100, speziellen Workstation-Lösungen für Geschäftskunden, nicht mehr nach China exportieren. Auch die Tensor-Core-GPUs an sich dürfen nicht mehr dorthin geliefert werden. Laut dem Hersteller verliere man dadurch voraussichtlich Einnahmen in Höhe von ca. 400 Mio. US-Dollar. Der Aktienkurs des Unternehmens sank daher um 6,3 %. AMD musste einen Einbruch um ca. 3,7 % hinnehmen.

NVIDIA DGX A100 innen
Nvidia versucht nun chinesischen Kunden Alternativen anzubieten und Sondergenehmigungen zu erhalten, wenn dies nicht möglich ist. Ob die US-Regierung diese aber erteilen wird, ist derzeit offen. Im Falle von AMD sind vor allem die MI250 betroffen und dürfen nicht mehr nach China geliefert werden. Die MI100 sollen laut AMD selbst nicht betroffen sein.
Es zeigt sich, dass die Spannungen zwischen den USA und China zunehmen. Im Übrigen betreffen die Maßnahmen der US-Regierung auch Lieferungen nach Russland, doch laut AMD und Nvidia exportiere man dorthin ohnehin keine Produkte mehr, daher sei das vielmehr eine Formsache.
Quelle: CNN
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