DisplayPort 2.1 offiziell vorgestellt

Anpassungen beziehen sich vor allem auf den Alt-Mode

Die VESA hat die Spezifikationen für DisplayPort 2.1 freigegeben. Leider nimmt man sich da ein eher ungünstiges Beispiel an der HDMI Association, denn es wird etwas verwirrend für den Laien. In Sachen HDMI wurde etwa vor einiger Zeit beschlossen, dass keine Geräte mehr für HDMI 2.0 zertifiziert werden, wodurch auch viele Anschlüsse, die kein volles HDMI 2.1 unterstützen, formal HDMI 2.1 bieten – es reicht dann eARC aus. VRR, ALLM und 4K bei 120 Hz fehlen dann jedoch. Bei der VESA handhabt man es nicht ganz so arg, doch auch hier werden so gut wie alle Geräte mit DisplayPort 2.0 nun auch automatisch als Technik mit DisplayPort 2.1 behandelt.

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Das liegt daran, dass der neue Standard ohnehin keine höhere Bandbreite, keine höheren Auflösungen oder höhere Bildraten vorsieht. Vielmehr richtet man sich enger an den Standards für USB-C und USB4 aus. Die Anpassungen betreffen also primär den Alt-Mode. Hier will man im Hintergrund dafür gesorgt haben, dass die Daten via DisplayPort 2.1 zuverlässiger übermittelt werden, auch wenn andere Übertragungen via USB4 fließen. Zudem müssen Geräte mit DisplayPort 2.1 Display Stream Compression (DSC) und Panel Replay unterstützen.

 

Ebenfalls legt man etwas strengere Vorgaben für die Kabel an. Es sind DP40-Kabel mit mehr als 2 Metern und DP80-Kabel mit mehr als einem Meter möglich, wenn sie die maximale Performance behalten. Auch wenn nun die Ähnlichkeit von DisplayPort 2.0 und 2.1 verwirren mag: Das dürfte eher ein theoretisches Problem bleiben, denn ohnehin gibt es auf dem Markt bisher so gut wie keine Produkte mit DisplayPort 2.0. Dies liegt unter anderem auch an der Corona-Krise, welche die Implementierung des Standards ausgebremst hatte.

Quelle: VESA

André Westphal

Redakteur

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