Praxistest
Fangen wir beim Praxistest mal etwas untypisch mit dem Case des Valco VMK25 an. Die Kopfhörer sind größentechnisch fast identisch zum Vorgänger und auch das Zubehör ist identisch. Das Gehäuse wurde aber komplett geändert.
Der äußere Stoff gefällt uns deutlich besser als das Kunstleder des Vorgängers und auch die runde Form spricht uns grundsätzlich an. Durch die starre und sehr stabile Innenverkleidung wird der Kopfhörer zudem deutlich besser geschützt. Erkauft wird sich dies aber mit einem fast doppelt zu hohem Case. Wir haben den Kopfhörer daher in der Praxis ohne Case mitgenommen, wodurch er natürlich noch weniger geschützt ist als in einem nicht ganz so stabilen Gehäuse.
- Casevergleich mit dem VMK20
- Casevergleich mit dem VMK20
Die Ohrpolster der Kopfhörer sind sehr bequem und wurden etwas ovaler und breiter gestaltet. Nicht auffällig mehr, aber trotzdem etwas angenehmer als beim Vorgänger. Es entsteht zudem schon ohne ANC eine leichte Dämpfung der Umgebungsgeräusche. Gleichzeitig entwickelt sich gerade bei warmen Temperaturen ein gewisser Hitzestau. Ein zwischenzeitliches Lüften schadet daher nicht. Wir konnten die Kopfhörer, auch mit Brille, problemlos einige Stunden am Stück tragen, ohne dass diese unangenehm aufgefallen sind.
Die Ohrmuscheln lassen sich zudem leicht entfernen und bei Bedarf austauschen bzw. ersetzen. Im Shop des Herstellers sind diese als Ersatzteile noch nicht erhältlich, sollten dort aber bald erscheinen.
- Bequeme Ohrmuscheln
- Leicht austauschbare Ohrmuscheln
Die Sound-Wiedergabe ist durch die neuen Treiber tatsächlich nochmal besser als beim Vorgänger und diese fanden wir schon sehr gut. Dabei wird die Wiedergabequalität aber nicht knalliger, sondern noch etwas präziser. Insgesamt ist die Abstimmung eher neutral gehalten worden, aber zum Beispiel trotzdem eine ausreichende Basswiedergabe vorhanden.
Die ANC-Qualität wurde laut Hersteller ebenfalls verbessert. Einen großen Sprung gegenüber dem Vorgänger konnten wir aber nicht feststellen. Die Leistung war weiterhin gut, so wurden typisch dumpfe Töne auf längeren Bahnfahrten beispielsweise gut herausgefiltert. Bei höheren Tönen wurde dagegen kaum eine Filterung vorgenommen, gegen diese Geräusche empfiehlt das Handbuch das Abspielen von lauter Musik. Nach der ANC-Aktivierung entsteht zudem ein leichter Druck und ein leises Grundrauschen, die wir aber als nicht störend einstufen würden.
Neu ist zudem der Transparenzmodus, der Außengeräusche in das Innere lässt. Dieser besitzt ebenfalls ein Grundrauschen, was bei dieser Technologie aber kaum zu vermeiden ist. Die Umsetzung war ansonsten sehr angenehm und Umgebungsgeräusche wurden detailgetreu, aber nicht lauter als sie tatsächlich waren, wiedergegeben.
Die Knöpfe können sehr gut erfühlt werden und besitzen zudem einen angenehmen Druckpunkt. Die Steuerung macht entsprechend Spaß. Die Steuerung muss auch zwingend über diese Tasten oder ein Drittprogramm erfolgen, da es keine Software oder App für die Kopfhörer gibt. Eine Anpassung der Bedienelemente ist entsprechend ebenfalls nicht möglich.
Die Status-LED ist in die Ohrmuschel gewandert, sodass auch bei Nacht kein Leuchten an den Kopfhörern beobachtet werden kann. Dies finden wir eine fast schon genial einfache Lösung, die wir bisher noch nicht gesehen haben. Der Nutzer kann die LED sowieso nur dann sehen, wenn er den Kopfhörer absetzt und daher macht die Positionierung an einer nicht auffälligen Stelle Sinn.
Wir haben mit den Kopfhörern auch mehrere Stunden mit unterschiedlichen Gesprächspartnern telefoniert und wurden dabei immer gut wahrgenommen. Ob wir dabei den normalen Modus, ANC oder den Transparenzmodus genutzt haben, machte keinen Unterschied. Für diesen Betrieb können wir die Kopfhörer daher ebenfalls empfehlen.
Die VMK25 lassen sich zudem recht klein zusammenklappen und so zum Beispiel auch in einer Jackentasche verstauen. Um so ärgerlicher, dass dieser Vorteil durch das sehr große Transportcase etwas zunichte gemacht wird.
Sind die Valco VMK25 einen Aufpreis von 50 Euro gegenüber den VMK20 wert und sollten diese Nutzer auf das neue Modell aufrüsten? Die Akkuleistung ist beim VMK25 etwa 5 Stunden länger, was in einem Bereich von 45 bis 50 Stunden allerdings kaum eine Rolle spielt. Das Design ist wie nachfolgend abgebildet sehr ähnlich, wirkt beim VMK25 aber trotzdem moderner und sie fühlen sich auch hochwertiger an. Der preisliche Abstand scheint daher gut gewählt worden zu sein.
- Vergleich mit den VMK20
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