Tineco Floor One S7 Pro im Test - Seite 3

Der ultimative Wischsauger mit neuen Funktionen für stolze 799 Euro

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Praxis

Natürlich hat der Tineco Floor One S7 Pro noch ein paar Dinge mehr zu bieten als die genannten Highlights, aber ich bewerte sie nicht als kaufentscheidend.

Da wäre zum Beispiel die Beleuchtung im Frischwassertank. Das ist für Kinder sehr faszinierend, wenn man durch den Ultra-Modus die Elektrolyse startet.

Tineco Floor One S7 Pro – Laufende Elektrolyse

Fluch uns Segen ist das neue Menü mit dem Display. Was cool wirkt, hat für mich zwei Nachteile: Wenn euch der Sauger etwas mitteilen will, könnt ihr das nicht einfach wegklicken. So dauert es durchaus mal 10 Sekunden, in denene er euch sagt, dass er demnächst auf die Reinigungsstation will – jedes Mal, wenn ihr anfangt zu arbeiten. In der Zeit könnt ihr den Modus nicht wechseln.

Zudem ist die Bedienung mit dem Steuerkreuz etwas fehleranfälliger, weil man die Tasten richtig treffen muss – mit dem großen Modustaster vom S5 Pro war das kein Thema. Und dann gibt es noch etwas, was ich nicht verstehe: Es gibt immer noch Einstellungen, die ihr nur in der App machen könnt – etwa die Feinfühligkeit des Antriebs.

Der Antrieb selbst kennt drei Stufen der Unterstützung, wobei sich gefühlt die Kraft nicht so sehr unterscheidet, sondern eher die Schwelle, wann er wieder abschaltet, wenn er merkt, dass ihr nicht weiter wollt. In der höchsten Stufe müsst ihr richtig Kraft aufwenden, damit das Gerät, vor allem beim Rückwärtsfahren, stoppt. In der mittleren Einstellung ist es ok, in der niedrigsten Stufe angenehm. Komplett ausschalten könnt ihr den Antrieb beim Wischen nicht.

Wenn ihr mehrfach über eine Stelle wischt, geht dem Antrieb schnell die Haftung verloren und die Räder drehen durch. Wirklich gravierend ist das nicht. Braucht man den Antrieb? Da die Arbeitszeit recht begrenzt ist – viel mehr als 35 Minuten sind es im Alltag kaum, bis der Akku leer wird – bräuchte ich ihn nicht unbedingt. Das Reinigen an sich klappt genauso gut wie mit den Vorgängern. Toll ist aber, dass jetzt auf beiden Seiten nur noch ein kleiner Randabstand (6 bzw. 8 Millimeter) übrig ist.

Als Modi stehen der automatische Reinigungsmodus, der Max-Modus, der Ultra-Modus mit elektrolysiertem Wasser und ein reiner Saugmodus zur Verfügung. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, eine kurze zwei- oder längere sechsminütige Selbstreinigung zu starten. Die langen Ladezeiten von über drei Stunden sind meiner Meinung nach nicht auf dem Niveau, wo ein Gerät dieser Preisklasse sein sollte.

Marc Kaiser

Redakteur

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