Crucial T700 M.2 SSD mit 2TB im Test - Seite 2

Pfeilschnell mit PCIe 5.0 & Phison E26 Controller für ca. 400 Euro

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Crucial T700 2 TByte im Detail

Zunächst werfen wir einen Blick auf die verbauten Komponenten der Crucial T700. Als Controller kommt der Phison E26 zum Einsatz, welcher auch bei der Konkurrenz Verwendung findet. Der ebenfalls angekündigte PCIe-5.0-Controller von Silicon Motion (SM2508) ist bisher nicht in kaufbaren Produkten erhältlich.

Dies dürfte mitunter auch ein Grund sein, warum Crucial beim Sprung auf PCIe 5.0 dieses Mal früher mit an Bord ist. Bei vorherigen SSDs hatte Crucial oftmals einen eigenen Controller eingesetzt.

Dieser wird von 4 GByte DRAM-Cache (LPDDR4) aus eigener Fertigung unterstützt. Ebenso aus eigenem Hause stammt der 3D-TLC-NAND mit 232 Schichten. Dieser Flashspeicher kann wie üblich auch im SLC-Modus angesteuert werden, wobei die NAND-Zellen lediglich mit 1 statt 3 Bits beschrieben werden.

Die Platine besitzt insgesamt vier NAND-Bausteine, von denen sich jeweils zwei auf der Vorder- und Rückseite befinden.

Die Crucial T700 soll laut Herstellerangaben maximal 12.400 MByte/s beim sequenziellen Lesen und 11.800 MByte/s beim Schreiben erreichen. Beim zufälligen Lesen und Schreiben verspricht Crucial jeweils 1,5 Millionen IOPS Spitzenleistung. Grundsätzlich kann die SSD auch mit PCIe 3.0 oder PCIe 4.0 betrieben werden, dann allerdings mit reduzierter Leistung je nach PCIe-Standard.

Je schneller eine SSD ist, desto mehr Wärme gibt sie ab. Daher wundert es nicht, dass Crucial der T700 einen massiven Kühlkörper aus Aluminium spendiert. Die Rückseite besteht aus vernickeltem Kupfer. Auf einen Lüfter wird verzichtet. Die Abmessungen mit Kühler betragen 80×23×21 mm (L×B×H).

Darüber hinaus bietet Crucial aber auch eine Variante ohne Kühlkörper an. Wer ein Mainboard mit Kühllösung für den M.2-Port besitzt (dürften die meisten sein), kann getrost auf diese Variante zurückgreifen.

Die Crucial T700 ist in drei Varianten mit 1, 2 oder 4 TByte erhältlich. Jeweils mit oder ohne Kühlkörper, was insgesamt sechs verschiedene Varianten ergibt. Der Aufpreis für den Kühlkörper liegt je nach Variante zwischen 20 und 30 Euro (siehe Tabelle).

Die Lebensdauer für die 2-TByte-Version fällt mit 1.200 TBW ausreichend groß aus. Umgerechnet auf die fünfjährige Garantiezeit entspricht dies 1,1 TByte pro Tag. Als Privatanwender sollte damit in der Regel die Garantiezeit von fünf Jahren greifen, bevor die TBW-Grenze erreicht wird.

Crucial T700 Lineup
Hersteller
Produktname
Crucial
T700
Herstellnummer
(mit / ohne Kühler)
CT1000T700SSD5
CT1000T700SSD3
CT2000T700SSD5
CT2000T700SSD3
CT4000T700SSD5
CT4000T700SSD3
Kapazität 1 TByte 2 TByte 4 TByte
Formfaktor M.2 (2280)
Interface PCIe Gen 5.0 x4, NVMe 2.0
Controller Phison PS5026-E26 (8 NAND-Channel)
DRAM-Cache 2GB Micron LPDDR4 4GB Micron LPDDR4 8GB Micron LPDDR4
Flashspeicher Micron 3D TLC NAND (232 Layer, 1.024 Gbit)
seq. Lesen bis 11.700 MByte/s bis 12.400 MByte/s
seq. Schreiben bis 9.500 MByte/s bis 11.800 MByte/s
Random Read IOPS 1,350K 1,500K
Random Write IOPS 1,400K 1,500K
Verschlüsselung 256bit AES, TCG Opal 2.01
Features Adaptiver Temperaturschutz: Drosselung ab 81°C, Abschaltung ab 90°C
MTBF keine Angabe
Herstellergarantie 5 Jahre
Haltbarkeit 600 TBW 1.200 TBW 2.400 TBW
Preis pro GByte 0,19 Euro 0,17 Euro 0,14 Euro
Preis mit Kühler (17.07.2023) ab ca. 220 Euro ab ca. 350 Euro ab ca. 570 Euro
Preis ohne Kühler (17.07.2023) ab ca. 195 Euro ab ca. 345 Euro ab ca. 645 Euro

Tobias Rieder

Arbeitet seit September 2008 als freier Redakteur für Hartware.net. Nebenbei betreibt er seine beiden Blogs Antary und SSDblog.

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