Intel Core: Kommender Patch beugt Problemen vor, behebt aber keine vorhandenen Schäden

Bereits defekte CPUs profitieren nicht von dem Update

Intels Prozessoren der 13. und 14. Generationen kranken an Problemen. Überhöhte Spannungen können zu Abstürzen und im schlimmsten Fall permanenten Hardware-Defekten führen – wir haben berichtet. Updates des Micro-Codes sollen das Problem beheben. Wie inzwischen bekannt geworden ist, agiert Intel aber insgesamt wohl alles andere als kundenfreundlich. So wird der Patch nur denjenigen helfen, die bislang noch keine Querelen feststellen müssen – als Absicherung.

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Wer schon an Abstürzen leidet, dem teilt Intel mit, dass die dauerhaften Schäden nicht nachträglich zu korrigieren seien. Insofern die Garantie noch laufe, rät man zu einem Austausch des Chips. Wiederum wird Intel die gewährte Garantie aber nicht freiwillig verlängern. Wer sich also bereits außerhalb des Zeitraumes befindet, hat schlichtweg Pech gehabt. Es wird auch keine größere Austauschaktion geben. Im Wesentlichen sorgt man also nur über das kommende Update dafür, dass nicht weitere Prozessoren beschädigt werden.

Der Hersteller rät auch zu entsprechenden BIOS-Updates. Im Übrigen hat man auch ein weiteres Problem angesprochen, dass zur Oxidierung führen konnte. Dieses sei produktionsbedingt gewesen, jedoch 2024 behoben worden. Zu kritisieren ist insgesamt an Intels Stellungnahme, dass sowohl der Verkauf der problematischen Chips einfach fortgesetzt wird als auch, dass es keinen Rückruf geben wird.

Zu erwähnen ist noch, dass potenziell alle Intel-Chips der 13. und 14. Generationen für Desktop-PCs betroffen sind, die 65 Watt oder mehr verbrauchen. Notebook-Chips sind nicht betroffen. Wer mit einem entsprechenden Prozessor arbeitet, kann einen Test durchführen (siehe unten stehendes Video), um zu ermitteln, ob sein Exemplar von den Problemen betroffen ist.

Quelle: The Verge

André Westphal

Redakteur

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