Hecate GX05 Ohrhörer von Edifier im Test - Seite 4

Gaming-Kopfhörer mit Metall-Gehäuse & kurzer Latenz für ca. 100 Euro

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Praxistest

Der Tragekomfort der Hecate GX05 war sehr angenehm. Durch die Silikonaufsätze sollten die meisten Anwender passende Exemplare finden, die einen guten Sitz ermöglichen.

Wir mussten die Ohrhörer auch bei schnelleren Bewegen nur sehr selten leicht nachjustieren. Zum Joggen würden wir sie aber trotzdem nicht empfehlen. Dafür gibt es andere Modelle auf dem Markt, die sich auf diesen Bereich spezialisiert haben.

Bequeme Ohrstecker

Im Vergleich mit den Edifier W320TN fällt die deutlich knubbeligere Form der Ohrhörer deutlicher auf. Wie beschrieben empfanden wir den Sitz der Ohrhörer aber angenehm. Es hängen zudem keine Stile aus dem Ohr, was einige Anwender als störend empfinden. Deutlich hochwertiger sehen sie in unseren Augen ebenfalls aus. Das Design der Hecate GX05 ist daher durchgehend gelungen.

Vergleich mit Edifier W320TN

Das Gehäuse ist im Vergleich zwar deutlich hochwertiger als bei den Edifier W320TN, dafür aber auch größer, schwerer und unhandlicher. Es ist ganz eindeutig nicht für die spontane Mitnahme in der Hosentasche gedacht. Da die Ohrhörer keinen ANC-Modus besitzen, sind die Ohrhörer für einen Betrieb unterwegs generell nur bedingt zu empfehlen.

Nur bedingt zu empfehlen sind die Kopfhörer zudem für Telefonate. Für kurze Gaming-Sessions dürfte die Mikrofonqualität ausreichend sein, für längere Telefonate empfehlen wir sie dagegen nicht. Die Stimme wird als flach und nicht ansprechend wahrgenommen und selbst gleichbleibende Hintergrundgeräusche werden nicht herausgefiltert, obwohl dies der Hersteller angibt.

Gedacht sind die Ohrhörer fürs Gaming. Entweder Zuhause oder für unterwegs, wenn generell mehr Gepäck mitgenommen wird und die Kopfhörer zum Beispiel im Rucksack transportiert werden können.

Die Ohrstecker werden durch ein Tippen auf der Rückseite gesteuert. Dies funktionierte in der Praxis sehr zuverlässig. Mit einem dreifachen Tippen kann so zum Beispiel zwischen dem Musik- und dem Gamingmodus gewechselt werden. Persönlich fanden wir den Gamingmodus auch fürs Musikhören angenehmer. In diesem Modus wurden Höhen angenehmer wiedergegeben und es wurde etwas mehr Volumen vermittelt. Eine Basswiedergabe war ebenfalls vorhanden. Allerdings würden wir insgesamt bei der Wiedergabequalität eine gute, aber keine sehr gute Note vergeben.

Die Ohrhörer lassen sich per Bluetooth oder 2,4 GHz Modus verbinden – auch gleichzeitig. Ein Wechsel zwischen zwei Geräten war so bequem möglich. Im Betrieb per 2,4 GHz wird zudem eine Latenz von nur 15 Millisekunden versprochen. Diese dürfte per Bluetooth deutlich höher liegen – für ambitionierte Zocker daher durchaus ein praktisches Feature.

Ohrhörer im Gehäuse

Die Akkulaufzeit gibt der Hersteller mit 4 Stunden für den Betrieb per 2,4 GHz und 4,5 Stunden per Bluetooth an. Die Kopfhörer sollen zudem bis zu viermal über das Gehäuse aufgeladen werden. In der Praxis konnten wir eher 3,5 Stunden messen und das Gehäuse reichte zudem nur für drei Aufladungen. Für eine vollständige Aufladung benötigen die Ohrhörer etwa eine und das Case zwei Stunden. Es gibt aber auch eine Schnellladefunktion, wodurch nach 5 Minuten wieder 30 Minuten Abspielzeit zur Verfügung stehen.

Bei einem Gaming-Produkt darf die LED-Beleuchtung nicht fehlen. Sowohl das Gehäuse als auch die Ohrhörer selber besitzen LED-Elemente. Die Beleuchtung kann per Tastenkombination allerdings auch ausgeschaltet werden.

Die Beleuchtung wird teilweise auch für die Statusanzeige genutzt, soll aber hauptsächlich der Unterhaltung dienen. Das Gehäuse animiert durch den Drehmechanismus und der LEDs tatsächlich zum Rumspielen. Es ist daher, wie der Hersteller es verspricht, ein unterhaltsames Gadget.

Christian Kraft

Redakteur

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