
Intel versucht sich selbst aktuell mit mehreren Maßnahmen aus der Krise zu ziehen. Zum einen nimmt man massive Entlassungen vor, denn die laufenden Kosten des Chipherstellers sind schlichtweg zu hoch. Zum anderen stand sogar im Raum, Intel könnte seine Fertigung komplett abstoßen. Laut einem neuen Bericht von Reuters sei das zwar nicht mehr geplant, doch dafür soll es anderen Bereichen an den Kragen gehen. Unter anderem stehe der in Magdeburg geplante Werksneubau auf der Kippe.
So heißt es, Intel könnte das Milliardenprojekt entweder zunächst auf Eis legen oder sogar ganz begraben. Eine finale Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Aktuell lasse sich Intel weiterhin von Morgan Stanley und Goldman Sachs beraten. Abgeben könnte man zudem Altera, ein Unternehmen, das programmierbare Chips fertigt und 2015 von Intel übernommen worden war.
Es heißt, Intel wolle bis Mitte September 2024 zu konkreteren Plänen kommen. Der CEO des Unternehmens, Pat Gelsinger, berät sich deswegen mit dem restlichen Management sowie den externen Firmen. Noch seien die Pläne nicht finalisiert, sodass es auch für Magdeburg noch eine Chance gibt. Dabei war der Unternehmenswert nach katastrophalen Quartalsergebnissen auf unter 100 Mrd. US-Dollar eingebrochen.
So konnte Intel bisher nicht vom KI-Boom profitieren, der umgekehrt etwa den Unternehmenswert von Nvidia auf über 3 Bio. US-Dollar steigen ließ.
Quelle: Reuters
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