Intels Chip-Fabrik: Hersteller kann mit ersten Baumaßnahmen in Magdeburg beginnen

Zuvor hatte es mehrere Verzögerungen gegeben

Intel will in Magdeburg eine neue Chip-Fabrik aufbauen. Um diese hatte es immer wieder Rummel gegeben. So forderte Intel im Nachhinein höhere Subventionen, während Kritiker das Projekt grundsätzlich infrage stellten. So unterstellen einige Experten, Intel sei nicht unbedingt der für die Zukunft ideal aufgestellte Chiphersteller und unabhängiger werde Europa in diesem Technologiesektor durch die Ansiedlung eines US-Konzerns auch nicht. Zumal zu viele Unklarheiten über die Art der hergestellten Chips bestünden. Dann kam es zudem bei den ersten Baumaßnahmen direkt zu Konflikten.

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Zum einen muss die EU die Subventionen für den Bau generell noch durchwinken. Zum anderen gab es wegen der hochwertigen Erde auf dem Baugrundstück Diskussionen. Letzten Endes liegen dem Landesverwaltungsamt daher immer noch 13 Einwände vor. Intel hat dennoch inzwischen die Genehmigung erhalten, unter Auflagen erste Baumaßnahmen durchzuführen. Diese müssen allerdings wieder rückgängig zu machen sein. Beispielsweise darf Intel Baugruben ausheben.

Weitere Baugenehmigungen können noch nicht erteilt werden. Bedenken gibt es noch wegen der Verwendung des Wassers aus den Böden sowie wegen des Artenschutzes. Intel hat jetzt dennoch die Option bereits mit dem Bau zu beginnen, aber die Auflagen aus den Bereichen Bodenschutz, Naturschutz, Abfallrecht, Bauordnung und Verkehrsrecht sorgen eben für erhebliche Einschränkungen und Unsicherheiten. Und sollte am Ende die finale Genehmigung doch entfallen, müsste Intel in der Lage sein, den ursprünglichen Zustand des Geländes wieder herzustellen.

Quelle: MDR

André Westphal

Redakteur

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