TSMC hatte in der Vergangenheit Pläne geäußert, die sich um eine neue Chipfabrik in Deutschland drehen. So visiert der taiwanesische Auftragsfertiger offenbar Sachsen als Standort an. Dort sitzen bereits einige Tech-Unternehmen, sodass die Infrastruktur attraktiv ist und es einen Pool an potenziellen Mitarbeitern und auch Partnern gibt. Doch jetzt heißt es aus Taiwan, dass TSMC sich noch etwas Bedenkzeit nehme.
So soll eine Entscheidung zur Ansiedlung von TSMC in Sachsen erst im Sommer 2023 gefällt werden. Vorher wird sich also auch nichts weiter tun. Das Zaudern hängt auch mit den letzten Quartalsergebnissen zusammen, welche hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind. Aus diesem Grund hat TSMC etwa bereits den Ausbau seiner Werke in Taiwan um mindestens ein halbes Jahr bis ein Jahr verschoben.
Locken will man TSMC mit sowohl Subventionen aus Deutschland als auch aus EU-Töpfen. Ob das am Ende aber ausreicht, muss die Zeit zeigen. Auch Intel etwa zögert aktuell wieder, denn z. B. die gestiegenen Energiekosten sorgen dafür, dass man nach noch größeren Zuschüssen giert. Auch TSMC dürfte diese Kosten berücksichtigen.
Pläne für neue Fabs in den USA und Japan will TSMC hingegen unverändert umsetzen. Spätestens im Sommer 2023 werden wir dann ja Genaueres zu den Deutschland-Plänen des Chipherstellers vernehmen.
Quelle: DigiTimes
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