Die großen Chiphersteller TSMC und Samsung verhandeln offenbar mit den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) über den Bau neuer Chipfabriken in der Golfregion. Nach einem Bericht des Wall Street Journal wollen die VAE die eigene Wirtschaft neben dem Ölgeschäft diversifizieren und zu einem wichtigen Faktor der KI-Branche werden, indem KI-Chips im eigenen Land gefertigt werden.
Neben den VAE steckt auch Nachbarland Saudi-Arabien das mit Öl verdiente Geld in die Produktion von Hochtechnologie, wobei Künstliche Intelligenz (KI) aktuell im Fokus steht. Dabei sind Megafabriken mit erwarteten Kosten von mehr als 100 Milliarden US-Dollar im Gespräch, die enormen Einfluss auf die Lieferketten der Halbleiterindustrie haben würden.
Allerdings gibt es neben den Kosten weitere Hürden. Chipfabriken benötigen enorm viel Wasser für die Produktion der Silizium-Wafer, was in einem Wüstenstaat auf der arabischen Halbinsel deutlich teurer ist als anderswo. Zudem beschränken die USA den Export bestimmter Chips in die Golfregion, was auch moderne Fertigungsmaschinen entsprechender Chips betreffen könnte.
Von offizielle Seite sind die Verhandlungen mit den VAE nicht bestätigt. Auf entsprechende Nachfrage lehnte Samsung eine Stellungnahme ab und TSMC erklärte lediglich, dass sich der taiwanische Auftragsfertiger derzeit auf seine Expansionspläne in Deutschland, Japan und den USA konzentriert.
Quelle: Wall Street Journal (Paywall)
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