Computex: Lian Li mit zahlreichen neuen Gehäusen

Die Neuheiten überraschen mit durchaus attraktiven Preisen

Lian Li war in der Vergangenheit für hochpreisige Aluminium-Gehäuse mit hoher Qualität bekannt, doch mittlerweile hat der Hersteller seine Produktstrategie etwas geändert. Auf der Computex werden etlich neue Gehäuse gezeigt, die ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis besitzen. Da ist etwa das „Vector V100 Mini“ zu nennen, dass es trotz zweiseitiger Verglasung in der Basisversion ohne Lüfter schon für 45 US-Dollar (plus Steuern) geben wird.

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Das Vorder- und das linke Seitenteil bestehen aus gehärtetem Glas, es ist Platz für 360 mm große Radiatoren einer Wasserkühlung und ein seitlicher ARGB-Strip sorgt für dezente Beleuchtung. Allerdings passen nur Mainboards im maximalen Formfaktor MicroATX hinein. Die schwarze Version des „Vector V100 Mini“ wird einschließlich zweier Lüfter 60 Dollar kosten, die weißen Varianten jeweils $5 mehr.

Die große Version dieser Serie, das „Vector V200“, ist ebenfalls zweiseitig verglast, und wird ab September ohne Lüfter für 110 Dollar erhältlich sein, sowohl in Schwarz als auch Weiß. Im Preis inbegriffen ist ein steuerbares 8,8 Zoll großes LC-Display im unteren linken Seitenfenster sowie ein kaum sichtbares Touch-Panel im vorderen Seitenfenster, das den typischen Power-Button ersetzt, aber auch zur Beleuchtungssteuerung dient.

Zuvor bereits, nämlich im Juli, bringt Lian Li das „O11D Mini V2“ auf den Markt. Dieses neue Modell der O11D-Serie ist etwas schlanker, kann aber trotzdem Standard-ATX-Mainboards beherbergen. Auch Mainboards mit Anschlüssen auf der Unterseite sind verbaubar. Unten ist das Gehäuse etwas geneigt, was den Lufteinzug verbessern soll. Das „O11D Mini V2“ wird es in Schwarz und Weiß geben. Es kostet ohne Lüfter 90 Dollar, mit Lüftern fallen $10 mehr an.

Erst im Oktober wird das „Dan Case B4“ erwartet, das es ebenfalls für 100 Dollar geben wird. Dieses Gehäuse für MicroATX-Mainboards kommt ohne Seitenfenster und kann sowohl traditionell im Tower-Modus betrieben, aber auch um 90 Grad nach vorne (oder hinten) gekippt genutzt werden. Das ändert den Airflow, sodass der Anwender die seiner Meinung nach beste Lösung wählen kann.

Das Lancool 217 haben wir gerade erst getestet, aber Lian Li zeigt bereits eine Variante mit geänderter Front. Statt des Holzrahmens setzt das für Oktober geplante „Lancool 217 Inf“ auf einen Infinity-Spiegel vorne, der von einer RGB-Beleuchung umrandet ist. Zudem sind die beiden 170 mm großen Frontlüfter prominent platziert. Die jeweiligen Staubfilter lassen sich zur Reinigung einfach abnehmen. Das „Lancool 217 Inf“ soll in Schwarz 120 Dollar, in Weiß 125 Dollar kosten.

Das neue Topmodell dieser Serie ist das „Lancool 4“, das vorne und auf beiden Seiten verglast ist, wobei sich alle Teile einfach öffnen lassen. Drei 140-mm-Lüfter sind vorne vorinstalliert. Das Netzteil ist mittig platziert, da die rechte Seite nicht verschlossen, sondern verglast ist. Das „Lancool 4“ wird ab Oktober sowohl in Schwarz als auch Weiß für 130 Dollar erscheinen.

Für das letzte Quartal dieses Jahres ist auch eine interessante AIO-Wasserkühlung geplant. Die „Hydroshift II LCD Curved“ besitzt eine Pumpenheit auf dem Kühlkörper, die mit einem steuerbaren, gerundeten 2K-Display versehen ist. Zudem ist das Display beweglich, sodass es je nach User-Wunsch positioniert werden und sich sogar ferngesteuert hin und her bewegen kann. Ausgestellt wurde der Prototyp mit einem seitlich nach links und rechts schwenkenden Display. Lian Li plant die „Hydroshift II LCD Curved“ AIO in Schwarz und Weiß für 270 Dollar anzubieten.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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