
Die US-Regierung hat wieder einmal laut nachgedacht. So wünscht man sich gewissermaßen, dass nordamerikanische Hersteller wie Nvidia gerne Backdoors und Killswitches in ihre Produkte implementieren. Dabei geht es auch darum, dass Sanktionen umgangen werden, um die KI-Chips des Unternehmens doch noch nach China zu schaffen. Kann man diese Kniffe schon nicht aushebeln, dann wäre es doch angemessen, die Produkte nachträglich unbrauchbar zu machen? Nvidia hält von derlei Ideen allerdings nichts.
So erklärt der Hersteller in einem Blog-Post, dass man weder Backdoors noch Killswitches bzw. Spyware implementieren wolle. Das sei grundsätzlich eine schlechte Idee, da sie Missbrauch Tür und Tor öffne. Genau das müsse man vermeiden, denn Chips von Nvidia stecken in wichtiger KI-Infrastruktur, in Geräten der Gesundheitsbranche, wissenschaftlichen Forschungsanlagen und mehr. Würde Nvidia Hintertüren in Soft- und Hardware implementieren, käme das laut dem Hersteller am Ende einer Einladung an Hacker gleich. Dies würde auch dem Ansehen von US-Technik entscheidend schaden.
Am Ende existiere eine gute Backdoor schlichtweg nicht, denn es gebe nur schlechte und ausnutzbare Sicherheitslücken. Die Idee, ab Werk eine Hintertür für die Regierung oder sich selbst zu implementieren, vergleicht Nvidia damit, dass ein Autohändler die Handbremse eines verkauften Fahrzeugs noch fernsteuern könne, sollte er zu der Entscheidung kommen, der Besitzer dürfe nicht fahren. Deswegen baue man keine Hintertürchen in seine Produkte ein – und werde das auch niemals tun.
Quelle: Nvidia
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