
Die ersten Desktop- und Server-Prozessoren AMDs auf Basis der neuen „Zen 6“ Mikroarchitektur werden im nächsten Jahr erwartet, aber die entsprechenden Mobil-CPUs sollen erst 2027 in Notebooks zu finden sein. Das geht aus einer jetzt durchgesickerten Roadmap hervor. 2026 will sich AMD bei Laptops demnach auf die Vereinfachung seines CPU-Angebots konzentrieren.
Bereits Ende 2024 war aus gut informierten Kreisen zu hören, dass AMDs „Zen 6“ CPUs wohl Ende 2026 oder Anfang 2027 für den AM5-Sockel kommen werden. Das ist bislang inoffiziell, aber 2025 bleibt es definitiv bei „Zen 5“. Das wird sich im Mobil-Segment auch 2026 nicht ändern, geht es nach einem üblicherweise gut in der Hardware-Branche vernetzten Insider bei X, vormals Twitter.
AMD sortiert seine Notebook-Chips in fünf Klassen: Ultimate Compute, Elite Experience, Premium, Mainstream und Entry. Ganz oben thront aktuell die Fire Range – AMDs leistungsstärkste mobile Prozessorreihe. Doch das bleibt nicht so: Ab 2027 übernimmt die neue Gator Range, basierend auf der Zen-6-Architektur, und bringt die nächste Leistungsstufe in Laptops.
In der Kategorie Elite Experience bleibt alles stabil. Der Strix Halo-Chip deckt weiterhin diesen Markt ab: starke Performance, integrierte Grafik, KI-Funktionen – größere Architekturänderungen gibt es hier frühestens 2027. Dafür dürfte AMD TSMCs 2-nm-Prozess nutzen, der primär für Zen-6-CPUs gedacht ist.
Richtig spannend wird es im Premium- und Mainstream-Segment. Aktuell tummeln sich dort gleich vier Produktlinien: Strix Point, Krackan Point, Hawk Point und Rembrandt-R. Ein ziemliches Durcheinander – und genau das will AMD 2026 beenden. Dann schrumpft das Angebot auf zwei Familien: Gorgon Point und Hawk Point.
Gorgon Point setzt zwar weiterhin auf Zen 5 im 4-nm-Prozess von TSMC, bringt aber ein kleines KI-Upgrade: Die NPU-Leistung steigt von 50 auf 55 TOPS. Der echte Umbruch folgt 2027 mit Medusa Point. Diese Chips nutzen erstmals Zen-6-Kerne im 3-nm-Verfahren – ein klarer Schritt nach vorn bei Effizienz und Performance.
Am unteren Ende bleibt es schlicht. Mendocino-Prozessoren, noch auf Basis von Zen 2, bedienen den Einstiegsmarkt. Damit reicht AMDs Notebook-Portfolio im Jahr 2027 von betagten Zen-2-Chips bis hin zu brandneuen Zen-6-Kernen – ein gewaltiger technologischer Bogen, der AMDs Strategie klar zeigt: möglichst viele Preisklassen und Kundenbedürfnisse abzudecken.
Intel verfolgt dagegen einen ganz anderen Kurs. Dort ist die Roadmap deutlich aufgeräumter. Die Serien heißen Arrow Lake, Lunar Lake, Twin Lake, Panther Lake und Wildcat Lake. Anstatt viele überlappende Produktfamilien parallel zu pflegen, setzt Intel auf ein schlankes, klar strukturiertes Portfolio. Vorteil: leicht verständlich. Nachteil: weniger spezialisierte Optionen im Vergleich zu AMD.
Quelle: momomo_us @ X
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