Künstlicher Intelligenz fehlt die menschliche Kreativität

Der Kopf von Microsoft Research Asia erklärt die Probleme der Forschung

Laut dem Kopf von Microsoft Research Asia, Hon Hsiao-Wuen, scheitere künstliche Intelligenz aktuell an einem wichtigen Faktor: der Kreativität. Es werde aber wohl sein dieses Problem in Zukunft zu lösen, indem man menschliche und künstliche Intelligenz zu einer Art Super-Intelligenz vernetzte. Die Problemlösungsfähigkeiten würden dadurch immens gesteigert. Kreativität sei nämlich ein wichtiger Faktor bei der Überwindung neuer Hindernisse, den man bisher nicht für künstliche Intelligenz replizieren könne.

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So lässt sich Kreativität eben nicht linear erlernen und eine Systematisierung gebe es ebenfalls nicht. Allein durch Algorithmen könne man Kreativität eben nicht herstellen. Wenn eine KI deswegen beispielsweise ein Gemälde erstellt, dann orientiert sich die Software letzten Endes an einer Datenbasis, die auf dem fußt, was als Input eingeflossen ist. Ein Mensch könne aber aufgrund seiner Kreativität viel weiter gehen.

Microsoft Research möchte aber auf lange Sicht KI in einer fünfstufigen Hierarchie weiterentwickeln: 1. Computing-Fähigkeiten und Gedächtnisspeicher 2. Visuelle und akustische Wahrnehmung 3.  Erweiterung der Wahrnehmungsfähigkeiten, Einsicht, Planung, Abwägung und Entscheidungsfindung 4. Kreativität 5. Intelligenz eines Menschen.

Allerdings stehe man laut Hon Hsiao-Wuen noch vor vielen Herausforderungen. So gebe es zu wenig spezialisierte Entwickler, die mit künstlicher Intelligenz umgehen könnten. Dazu komme, dass die Software-Lösungen für Geschäftskunden noch zu verkompliziert seien, was die Adoption bremse. Deswegen ist auch offen, wann Microsoft seinen fünfstufigen Plan vollenden kann.

Quelle: DigiTimes

André Westphal

Redakteur

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