
Nachdem Samsung letzte Woche offiziell verkündet hatte, dass sich ihre GDDR6-Chips nun in der Massenproduktion befinden, hat Konkurrent Hynix nachgezogen. Der ebenfalls aus Korea stammende Speicherhersteller hat seinen Produktkalatog aktualisiert und seine GDDR6-Chips als „verfügbar“ deklariert.
Diese kommen aber nicht mit einer Kapazität von 16 Gigabit bzw. 2 GByte, sondern nur mit 8 Gigabit (1 GByte) und sind mit maximal 14 Gbit/s auch etwas langsamer als die GDDR6-Bausteine von Samsung, die es mit bis zu 18 Gbit/s gibt.
Nichtsdestotrotz stellt auch der GDDR6-Grafikspeicher von Hynix eine deutliche Verbesserung gegenüber aktuellem GDDR5 dar. Acht dieser GDDR6-Chips mit 14 Gbit/s und maximal 1,35 Volt Versorgungsspannung an einer 256 bit breiten Speicherschnittstelle bieten 8 GByte Kapazität und eine Bandbreite von 448 GByte/s. Zum Vergleich: Die schnellsten GDDR5-Chips von Hynix mit 9 Gbit/s kommen auf eine Speicherbandbreite von 288 GByte/s an einem 256 bit breiten RAM-Interface und benötigen – je nach Modell – mit bis zu 1,55 Volt mehr Spannung. Selbst die AMD Radeon RX Vega mit HBM2-Speicher an der 2048-bit-Schnittstelle kommt lediglich auf eine Bandbreite von 484 GByte/s und wäre damit nur unwesentlich schneller in der Speichergeschwindigkeit, ist aber deutlich teurer in der Produktion aufgrund des integrierten Grafikspeichers.
Die GDDR6-Chips von Hynix werden in Geschwindigkeiten von 10, 12 und 14 Gbit/s sowie mit 1,25 und 1,35 Volt Spannung angeboten – je nach Ausführung.
Nachdem mehr und mehr Hersteller ihre GDDR6-Speicherbausteine ausliefern können, ist es nur eine Frage der Zeit, wann die ersten Grafikkartenhersteller wie AMD und Nvidia ihre neuen Produkte mit GDDR6 ankündigen werden.
Quelle: SK Hynix (PDF)
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