Huawei kritisiert die US-Regierung scharf

Man habe es grundlos auf ein nicht-staatliches Unternehmen abgesehen

Der chinesische Hersteller Huawei hat es aktuell nicht einfach: So steht das Unternehmen aus China aufgrund des Handelskrieges mit China auf einer schwarzen Liste der US-Regierung und darf deswegen momentan nur eingeschränkt mit Partnern aus den Vereinigten Staaten Geschäfte machen. Deswegen kritisiert Huawei die US-Regierung dann auch aktuell scharf.

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So spricht Huawei davon, dass die US-Regierung „die Stärke einer gesamten Nation einsetzt, um hinter Huawei her zu sein“. Die USA habe jedes zur Verfügung stehende Werkzeug benutzt, seien es legislative, administrative oder diplomatische Möglichkeiten, um die Öffentlichkeit gegen Huawei aufzuwiegeln und den normalen Geschäftsbetrieb zu stören. Am Ende werde politisch verfolgt, so müsse man das laut dem Unternehmen klar sagen.

Huawei habe kein geistiges Eigentum gestohlen und aus dem US-Justizministerium kämen zwar immer wieder die gleichen Vorwürfe, es habe sich aber nichts an jener Ausgangslage geändert. Deswegen habe bisher auch kein Gericht Huawei schuldig sprechen können. Dass es wiederum in der Industrie Rechtsstreitigkeiten um Patente und Co. gebe, sei normal. Von 2009 bis 2010 seien Apple und Samsung etwa jeweils separat in 596 bzw. 519 derartiger Streitigkeiten involviert gewesen. Im Falle Huaweis seien es mit 209 deutlich weniger gewesen. Trotzdem werfe die US-Regierung da einen sehr selektiven Blick auf Huawei.

Huawei halte aktuell 87.805 Patente – allein in den USA seien es 11.152 Patente. Man nehme hohe Summen durch die Lizenzierung der eigenen Patente an Partner ein und zahle parallel natürlich auch ordnungsgemäß für die Patente anderer Firmen – 80 % davon an US-Partner. Den USA rät Huawei: „Auch wenn man eine Lüge wiederholt, wird sie nicht wahr“. So hofft man bei Huawei wohl darauf, dass sich bald endlich die empfundene Hexenjagd einstellt.

Quelle: Huawei

André Westphal

Redakteur

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