Einen Tag nach Intel stellte auch AMD gestern Nacht seine Ergebnisse für das vierte Quartal der Weltöffentlichkeit vor. Verglichen mit Intel sind diese Zahlen sogar vergleichsweise gut ausgefallen. Der Umsatz stieg in den letzten drei Monaten um 24% auf $952Mio. Das sind aber immer noch 19% weniger als im vierten Quartal 2000. Düster sieht es noch immer beim „Gewinn“ aus, der im zweiten Quartal in Folge negativ ausfiel. Der Verlust belief sich aber nur noch auf knapp 16Mio, eine Abnahme von 91% verglichen mit dem vorangegangenen Quartal. Im vierten Quartal 2000 machte man noch einen satten Gewinn von $178, der nun um 109% sank.
Im Gesamtjahr machte AMD im Gegensatz zu Intel ebenfalls Verluste. Er fällt mit – $61Mio aber geringer aus, als man es noch vor einigen Jahren von AMD gewohnt war.
Besonders stolz ist man bei AMD auf den Athlon XP. Kein Wunder, dank ihm konnte man den durchschnittlichen Verkaufspreis der Prozessoren „dramatisch steigern“. $90 nimmt man jetzt im Durchschnitt pro Prozessor ein. Im vergangenen Quartal musste man noch einen Rückgang von 20% bekanntgeben. Der erhöhte Verkaufspreis schlug sich im letzten Quartal bereits deutlich im Umsatz nieder.
Nach AMDs Angaben gewann man im Gesamtjahr 2001 vier Prozentpunkte Marktanteil hinzu – auf einem insgesamt schrumpfenden Markt. Während die Gesamtverkäufe um 16% auf 31Mio Prozessoren/Jahr stiegen, konnten die Mobilprozessoren eine Steigerung von sogar 50% für sich verbuchen.
Bereits im vergangenen Quartal begann die Produktion des in 0,13µ gefertigten Prozessorkernes Thoroughbred, die Markteinführung kann demnach nicht mehr weit sein. AMD selbst nennt nur das erste Quartal 2002 als Erscheinungstermin. Gegen Ende des Jahres sollen bereits alle Prozessoren in 0,13µ gefertigt werden.
Der Zukunft sieht man optimistisch entgegen. Die Verkäufe sollen auch im normalerweise schwachen ersten Quartal auf dem Niveau des Vierten liegen. 7,8Mio Prozessoren zum durchschnittlichen Preis von etwa $90 möchte man verkaufen. Da sich die Verkäufe von Flashspeicher im Gegensatz zu Intel aber weiterhin rückläufig entwickeln, rechnet man nur mit einem Umsatz von $900Mio, auf Gewinn vertröstet man die Aktionäre auf das zweite Quartal.
Quartal | Umsatz | Gewinn | |
1.2000 | Intel | $7993 Mio | $2696 Mio |
AMD | $1092 Mio | $189 Mio | |
2.2000 | Intel | $8300 Mio | $3137 Mio |
AMD | $1170 Mio | $207 Mio | |
3.2000 | Intel | $8731 Mio | $2509 Mio |
AMD | $1207 Mio | $219 Mio | |
4.2000 | Intel | $8702 Mio | $2193 Mio |
AMD | $1175 Mio | $178 Mio | |
1.2001 | Intel | $6677 Mio | $485 Mio |
AMD | $1188 Mio | $125 Mio | |
2.2001 | Intel | $6334 Mio | $196 Mio |
AMD | $985 Mio | $17,4 Mio | |
3.2001 | Intel | $6545 Mio | $106 Mio |
AMD | $766 Mio | – $187 Mio | |
4.2001 | Intel | $6983 Mio | $504 Mio |
AMD | $952 Mio | – $16 Mio |
Quelle: Pressemitteilung
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