
Einige Hersteller liefern ihre Smartphones mittlerweile nur noch ohne Ladegeräte aus. Begonnen hatte damit Apple. Als Argument führten sowohl Apple als auch die Nachzügler an, dass man auf jene Weise die Umwelt schone. Die meisten Kunden hätten ohnehin schon eines oder sogar mehrere Ladegeräte zu Hause. Daher spare der Verzicht auf ein Ladegerät Ressourcen ein, man könne kleinere Verpackungen verwenden und so werde nachhaltig gehandelt. Kritiker sahen da eher eine Strategie der Gewinnmaximierung unter dem Deckmantel des Umweltschutzes. Klar ist nun: Auch die Google Pixel 6 und Pixel 6 Pro kommen ohne Ladegeräte in den Handel.
Laut Google werde das Pixel 5A das letzte Modell mit einem Charger im Lieferumfang sein. Auch hier argumentiert man, dass die meisten Kunden schon ein Ladegerät besitzen würden. Das ist eher skeptisch zu sehen: Wir nehmen an, dass die meisten Käufer ihre alten Smartphones entweder im Bekannten- und Familienkreis weitergeben oder aber sie gebraucht verkaufen. In beiden Szenarien dürfte auch das jeweilige Ladegerät den Besitzer wechseln.
Es ist sogar möglich, dass das Weglassen des Ladegeräts am Ende der Umwelt schadet: Wenn Kunden das Ladegerät einzeln nachkaufen müssen, geht nur ein weiteres Produkt separat auf den Versandweg und wird einzeln verpackt. Die Kritik, dass Hersteller hier lediglich die eigene Marge sichern wollen, ist zumindest nicht von der Hand zu weisen. Kunden zahlen letzten Endes für weniger mehr – so wird es dann leider auch bei den Google Pixel 6 und Pixel 6 Pro wohl der Fall sein, wie es aussieht.
Quelle: The Verge
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