AMD brachte heute die Opteron Prozessorfamilie auf den neusten Stand und bietet nun auch mit 2,4 GHz taktende Prozessoren an. Die Prozessoren für Uni- (Opteron 150), Dual- (Opteron 250) und Multiprozessorsysteme (Opteron 850) sind demnächst zu Preisen von $637, $851 und $1514 erhältlich.
Hauptverantwortlich dafür ist die Systemarchitektur von Xeon MP Rechnern. Bei ihnen hängen vier Xeon MP an einem einzigen, mit 400 MHz taktenden Frontsidebus (FSB400). Die vier Prozessoren müssen sich die knappe Bandbreite von 3,2 GB/s zum Chipsatz teilen. Dabei kommen sie sich nicht nur ständig bei Speicherzugriffen in die Quere, sondern auch bei der Synchronisation der Daten und Rechenaufgaben. Um die Behinderung der Prozessoren untereinander einzugrenzen, stattet Intel die Serverprozessoren traditionell mit vergleichsweise großen L2- oder L3-Caches aus. Damit sollen Speicherzugriffe minimiert werden. Trotz des hohen Aufwands, der die Fertigungskosten in die Höhe schnellen läßt, skaliert der Xeon im Vergleich zum Opteron schlecht mit zunehmender Prozessoranzahl.
Beim Opteron hat jeder Prozessor seinen eigenen, zweikanalig angebundenen Speicher (6,4 GB/s). Außerdem kommunizieren die Prozessoren untereinander über schnelle Hypertransportkanäle und nicht zeitraubend über einen lahmen Chipsatz. Dafür ergeben sich beim Opteron teilweise Performanceeinbrüche, wenn Prozessor A auf den Speicher von Prozessor B zugreifen muß. Aber selbst dann liegt die Speicherperformance noch deutlich über der des Xeon MP.
Interessantes Detail am Rande: Der Opteron 150 kostet $96 weniger als der identische Athlon 64 FX-53.
Quelle: AMD Pressemitteilung
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