Intel beschleunigt Celeron

Neu: Celeron D 345 mit 3.06 GHz für Sockel-478 und LGA-775

Ohne besondere Ankündigung hat Intel seine Serie von Low-Cost Prozessoren erweitert. Mit dem Celeron D 345 wird erstmals im Billig-Segment die 3-GHz-Marke überschritten. Diese CPU ist mit einer realen Frequenz von 3.06 GHz getaktet und wie üblich gegenüber dem Pentium 4 etwas abgespeckt. Wie das vor etwas mehr als zwei Monaten eingeführte 2.93-GHz-Modell basiert auch der Celeron D 345 auf dem in 90nm Technologie gefertigten Prescott Kern mit 256KB L2-Cache und 533MHz FSB. Der P4 steht momentan bei 1MB L2-Cache und FSB800.

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Der neue Celeron Prozessor ist für beide aktuellen Sockel-Formate von Intels PC-Plattformen (478 und 775 Pins) erhältlich. Im Sockel-775 Format unterstützt der Celeron D 345 auch das “Execute Disable Bit“. Dabei handelt es sich um die “Buffer Overflow Protection“, die in Windows XP mit dem Service Pack 2 integriert ist. Dies soll das System vor den Pufferüberläufen (buffer overflow) schützen, die sich bösartige Programme wie Mail-Würmer und Viren zu Nutze machen, um Code zum Ablauf zu bringen, der vom Betriebssystem eigentlich nicht zur Ausführung gedacht ist.
Die Celeron-Versionen für den Sockel-478 unterstützen dieses Feature leider nicht. Zur besseren Unterscheidung hängt Intel an die Sockel-775 Prozessoren mit “Execute Disable Bit“ deshalb ein ‚J‘ (Celeron D 345J).
Der Preis des Celeron D 345 soll im Großhandel bei Abnahme von mindestens 1000 Stück bei 127 US-Dollar liegen. Das sind genau $10 mehr als beim 2.93-GHz-Modell (Celeron D 340).
Die ersten Händler hierzulande haben diesen Prozessor bereits in ihr Angebot aufgenommen. Für den Sockel-775 kostet der Celeron D 345J nur 120-130 Euro. Das Sockel-478 Modell Celeron D 345 ist mit rund 170 Euro deutlich teurer.

Quelle: Heise.de

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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