
William J. Dally, Chef-Wissenschaftler bei Nvidia und Professor an der renommierten Universität Stanford, hat einen Ausblick in die Zukunft gewagt. Auf der „Design Automation Conference“ in San Francisco, auf der es u.a. um Werkzeuge und Maschinen für die künftige Entwicklung elektronischer Bauteile geht, prophezeite Dally: (Grafik-)Prozessoren habe heute hunderte von Kernen und werden bis 2015 über tausende von Kernen verfügen.
Bis 2015 wird Nvidia nach Ansicht von William J. Dally, der auch „Senior Vice President“ für Forschung bei Nvidia ist, Grafikchips mit 11 Nanometer Strukturbreite, rund 5000 Kernen und einer Leistung von 20 Teraflops auf den Markt bringen.
Aktuell stellt Nvidia auf die Produktion in 40 Nanometer um und hat Grafikchips mit bis zu 240 Kernen (Shader Einheiten) im Angebot, die die Rohleistung von 1 Teraflop erreichen.
Die Verbindungen von Chips und Kernen seien ein dominanter Faktor beim Stromverbrauch, meinte Dally weiter. Die zunehmende Verbreitung optischer Verbindungen mag auch hier eine Rolle spielen, aber „halten Sie nicht Ihren Atem an“, sagte er und verwies auf technische Probleme.
Die Leistung von Single-Threaded 1-Kern-Prozessoren hat nach Ansicht von Dally im Jahre 2002 aufgehört zu skalieren. In den 20 Jahren zuvor hatte sich die CPU-Performance noch um durchschnittlich 52 Prozent pro Jahr gesteigert. Auf der anderen Seite verbessert sich die Leistung von auf Datendurchsatz optimierten Chips wie Grafikprozessoren immer noch um mehr als 70 % pro Jahr.
Quelle: EETimes
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