Microsoft und ARM arbeiten bereits seit 1997 zusammen, haben aber Freitag angekündigt diese Zusammenarbeit in Zukunft noch zu intensivieren: Microsoft entwickelt nicht nur für ARM-Chips sondern lizensiert die ARM-Architektur und erlangt detaillierten Zugriff auf ARMs Technik. Theoretisch könnte Microsoft nun selbst Chips auf Basis der ARM-Technik entwickeln. Zudem kann Microsoft seine Betriebssysteme für ARMs Produkte nun effizienter optimieren und eventuell im Bereich der Smartphones und Tablets gegenüber Android und Co. an Boden gewinnen.
Analysten grübeln sogar, ob Microsoft ARM-Systeme eventuell in Windows 8 unterstützen könnte. Aktuell erscheint dies allerdings unwahrscheinlich, da zu viele Programme nicht auf ARM-CPUs lauffähig wären und so die weitere Software-Basis zweifelhaft sei. Wahrscheinlicher sind Weiterentwicklungen der mobilen Betriebssysteme, um stärker mit Android, webOS und MeeGo zu konkurrieren. Bisher konnte Microsoft im Bereich der Smartphones und Tablets nämlich kaum punkten, da die Windows-Systeme die richtige Balance aus Funktionen, Strombedarf und Speichereffizienz verfehlten.
Ob Microsoft sogar selbst eigene Chips erstellt und jene an Partner verkauft, die dann ein abgestimmtes Paket aus Hard- und Software erhalten könnten, ist erstmal offen. Vermutlich wird es einige Zeit brauchen, bis die Auswirkungen des neuen Paktes zwischen ARM und Microsoft sich in tatsächlichen Produkten niederschlagen. Dann könnte dieser Pakt die Hardware-Welt aber nachhaltig beeinflussen.
Quelle: Xbitlabs
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