
Wissenschaftler an der Zhejiang University haben Roboter entwickelt, die sowohl gegeneinander als auch gegen menschliche Spieler Tischtennis spielen. „Wu“ und „Kong“ sind beide 160 cm groß und wiegen je 55 kg. Sie haben Arme, Beine, Augen und Ohren und sind im Design an Menschen angelehnt. Die Roboter verfolgen die Tischtennisbälle mit Augenkameras und nutzen ein komplexes System, um die Bewegungen der Bälle zu prognostizieren. Xiong Rong, der leitende Entwickler der Roboter, erklärt, dass die Kameras der Roboter pro Sekunde 120 Bilder aufnehmen, welche die CPUs von Wu und Kong auswerten.
Die Roboter berechnen dann in Sekundenbruchteilen (50 bis 100 Millisekunden) die aktuelle Position des Balles, dessen Geschwindigkeit, Aufschlagswinkel und die weitere Flugbahn. Die Berechnungen sind höchst präzise, mit einer Fehlerquote von nur 2,5 cm. Laut Rong sei Tischtennis eine gute Methode, um die Reaktionsfähigkeiten und visuellen Koordinationsmöglichkeiten der Roboter zu testen.
Die Zhejiang University hat vier Jahre an Wu und Kong gearbeitet. Sie stehen für die dritte Generation von Robotern mit erweiterten Fähigkeiten. Laut Rong könne man deren Tischtennis-Fähigkeiten aber weiter optimieren: Beispielsweise beherrschen sie keine angeschnittenen Bälle. Ein weiterer leitender Entwickler, Zhang Yifeng, bestätigt man könne den Roboter in Zukunft noch fortgeschrittenere Spieltechniken beibringen, wenn man die Motorik verbessere.
Natürlich sind Tischtennis-spielende Roboter aber nicht das Endziel: „Wir wollen unsere Forschung vertiefen und erweitern. Am Ende wollen wir Roboter entwickeln, die uns im täglichen Leben helfen und zur Seite stehen“, schließt Rong.
Quelle: Xinhuanet
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