Ähnlich Sony steckt aktuell auch der japanische Hersteller Panasonic in der Krise: So musste das Unternehmen für sein letztes Fiskaljahr einen Rekordverlust von 9,7 Milliarden US-Dollar vermelden. Der Aktienkurs Panasonics fiel auf den tiefsten Stand seit 32 Jahren. Laut Panasonic sanken die Verkaufszahlen für TVs, Kameras und Abspielgeräte insgesamt um stolze 21 %. Wie bei Sony machte Panasonic außerdem der starke Yen zu schaffen. Laut Panasonics aktuellem Geschäftsführer, Fumio Ohtsubo, besteht Panasonics Fehler darin, zu stark in die Produktion von Flachbildschirmen investiert zu haben.
Doch gerade im LCD- und Plasma-Bereich sind die Gewinnspannen geschrumpft, die Konkurrenz gewachsen und die Verkaufszahlen rückläufig. So gesteht Ohtsubo, der im Juni seinen Posten verlässt: „Das war eine extreme Investition, die ich heute bereue.“
Analysten raten aktuell trotz des Tiefststandes vom Kauf der Panasonic-Aktien ab. Panasonic müsse erstmal Umstrukturierungsmaßnahmen durchstehen und habe keine besonders prestigeträchtigen Produkte in der Pipeline. Zudem sollen die Verkaufszahlen von LCDs und Plasmas weiter abfallen. Als Schlussfolgerung hat das Unternehmen bereits angekündigt ca. 17.000 Arbeitsplätze zu streichen. Dennoch beschäftigt der Hersteller weltweit ca. 350.000 Mitarbeiter – dreimal so viele wie Samsung und doppelt so viele wie Sony.
Quelle: Reuters
Neueste Kommentare
2. Mai 2025
2. Mai 2025
1. Mai 2025
24. April 2025
24. April 2025
18. April 2025