Die EU-Kommission in Brüssel hat Telekommunikationsanbietern in Europa Fragebögen zugesandt, um Apples Geschäftspraktiken zu erforschen. Man möchte herausfinden, ob Apple gegen geltendes Wettbewerbsrecht verstößt und die diesigen Anbieter beim Verkauf des Apple iPhone benachteiligt, wenn sie sich nicht an bestimmte Konditionen binden. Auf diese Weise könnte Apple die Mobilfunkanbieter dazu bringen andere Hersteller in den Hintergrund zu rücken. Die gesamte Umfrage soll neun Seiten umfassen und den Kollegen von der Financial Times vorliegen.
Die Kommission fragt auch nach, ob Mobilfunkanbieter bestimmte Stückzahlen der iPhone abnehmen müssen, sich verpflichten ihr Marketing-Budget auf bestimmte Weise zu strukturieren oder z.B. Subventionen anlegen müssen, die mit Konkurrenzprodukten anderer Hersteller mindestens vergleichbar sind. Auch soll ergründet werden, ob Apple beispielsweise dem iPhone 5 künstlich technische Beschränkungen auferlegt – etwa dass die Mobilfunkanbieter es nicht in 4G-Netzen nutzen sollen.
Eine formale Untersuchung wegen Verstößen gegen das Wettberwebsrecht hat die EU-Kommission bisher noch nicht eingeleitet. Der Fragebogen ist vielmehr Teil der ersten Sammlung von Beweisen. Bis zum 17. Juni sollen sich die einzelnen Mobilfunkanbieter nun äußern. Apple selbst erklärt nur, dass sich der Hersteller an geltene europäische Gesetze halte.
Quelle: FinancialTimes
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