
Japanische Forscher haben eine Middleware in Planung, welche die Geschwindigkeiten von Solid State Drives (SSDs) potentiell vervierfachen könnte. Parallel sollen Lebensdauer und Energieeffizienz steigen. Leiter der Forschung ist Ken Takeuchi, Professor der Abteilung für Elektro- und Kommunikationstechnik an der Chuo Universität in Japan. SSDs leiden aktuell darunter, dass bereits belegter Speicherplatz zunächst nicht mit neuen Daten beschrieben werden kann, sondern die alten Daten zuerst separat entfernt werden müssen, was für Geschwindigkeitseinbußen sorgt.
Im Wesentlichen haben die japanischen Wissenschaftler eine Middleware entwickelt, welche die Fragmentierung der Daten verhindert und die Überschreibung alter Inhalte stark beschleunigt. In Simulationen soll die Schreibgeschwindigkeit im Vergleich mit herkömmlichen SSDs bereits ca. 300 % höher gelegen haben, während der Strombedarf um 60 % sank. Zudem reduzierten sich die Lese- und Schreibzyklen um bis zu 55 % – das kommt der Lebensdauer des Flash-Speichers zugute.
Theoretisch könnte man die neue Middleware auch mit aktuellen SSDs kombinieren, da Veränderungen an der Hardware entfallen. Nun muss man weitere Pläne zur Kommerzialisierung der Forschungsergebnisse abwarten.
Quelle: TechOn
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