Rambus kündigt ODR-RAM an

Nächste Generation des RDRAM überträgt 3,2GB/s

Auf dem derzeit stattfindenden Rambus Developer Forum (RDF) kündigte Rambus die schon lange erwartete zweite Version des Rambus Speichers an. Bislang taktet RDRAM maximal mit 400MHz, nutzt das DDR-Verfahren und kommuniziert über einen 16Bit breiten Bus mit dem Chipsatz. So erreicht der Speicher eine maximale Transferrate von 1,6GB/s (400x2x16/8), weniger als z.B. PC2100 DDR-RAM.

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Die unter dem Namen Yellowstone entwickelte Erweiterung des heutigen RDRAM-Standards soll das ändern. Rambus spricht an dieser Stelle stolz von Octal- (acht) Data-Rate (ODR). Schaute man nicht auf die Details käme man auf die Idee, dass der Speicher gleich viermal schneller ist als Double- (zwei) Data-Rate. Dem ist jedoch mitnichten so. Während sich das Double bei DDR darauf bezieht, dass zwei acht Bit große Datenpakete pro Takt übertragen werden können, meint Rambus mit Octal, dass man pro Takt insgesamt acht Bit übertragen kann. Von acht Datenpaketen ist nicht die Rede. Rambus verwendet viel mehr die altbekannte DDR-Technik, 400MHz Takt und einen 32Bit breiten Bus. Demnach kommt Yellowstone auf 3,2GB/s (400x2x32/8) und ist damit doppelt so schnell wie PC800 RDRAM. Verglichen mit PC2100 DDR-RAM können immerhin noch theoretisch 52% mehr Daten übertragen werden, wobei der Abstand mit dem demnächst erhältlichen PC2700 DDR-RAM auf 19% schrumpft.

Mittelfristig möchte Rambus die Busbreite von den jetzigen 16 auf 64Bit erhöhen. Bei 400MHz Takt käme man dann auf die beeindruckende Bandbreite von 6,4GB/s. Zusätzlich soll jedoch noch der Takt auf erst 533 (4,7GB/s) und dann 600MHz (9,6GB/s) gesteigert werden. Das DDR-RAM Konsortium geht verglichen damit eher konservativ vor und erwartet bis 2005 PC5400 DDR-RAM mit einer Bandbreite von 5,4GB/s.

Quelle: Pressemitteilung

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