Intel hat seine Partner angewiesen, zunächst keine Produkte auf Basis der neuen 6 Series Chipsätze mehr herzustellen bzw. auszuliefern. Offenbar gibt es einen Design-Fehler, der die SATA-Anschlüsse in ihrer Funktionalität und Leistung beeinträchtigt. Kunden, die bereits Intel 6 Series Express Chipsets oder C200-Chipsets erworben haben und von dem Problem betroffen sind, sollen sich laut Intel an den jeweiligen Händler wenden. Nach eigenen Angaben hat Intel den Fehler bereits für kommende Chargen korrigiert und liefert neue Versionen der Chipsets ab Ende Februar aus.
Der Fehler soll die Sandy-Bridge-Prozessoren selbst nicht betreffen und sich auf Probleme mit den SATA-Anschlüssen beschränken, die eventuell erst langfristig auftreten. Die beiden SATA-6G-Ports sind außerdem nicht betroffen, sondern lediglich die vier Anschlüsse, die ausschließlich SATA II unterstützen. Äußern kann sich das Problem in hohen Fehlerraten bei der Datenübertragung oder dem Nicht-Erkennen von angeschlossenen Geräten. Intel vermutet zwar, dass der Fehler nur bei einer einstelligen Prozentzahl der ausgelieferten Mainboards auftritt, kommt aber um den Austausch nicht herum. Zunächst empfiehlt Intel die Mainboards weiter zu betreiben, bis Ersatz möglich ist.
Dies ein herber Rückschlag für Intel, der die Firma laut eigener Rechnung ca. 700 Millionen US-Dollar kosten wird. Hinzu kommen geschätzte 300 Millionen US-Dollar Umsatzausfall, da der Verkauf der Produkte gestoppt werden muss. Zudem erwartet das Unternehmen erst ab April wieder in den ursprünglich geplanten Stückzahlen liefern zu können. Im Februar sollen zunächst nur kleine Mengen verfügbar sein.
Betroffen sind alle bisher ausgelieferten Mainboards für die Intel Core i3-2000, Core i5-2000 und Core i7-2000. Die für die nächste Zeit geplante Verfügbarkeit der Notebooks auf Sandy-Bridge-Basis soll sich nun um einige Wochen verzögern.
Quelle: Intel
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