Neue Infos zu Llano und Bulldozer

Launch-Pläne, Übersicht und Leistungsvergleich mit Intel

Erst gestern veröffentlichte die türkische Internetseite DonanimHaber eine Präsentationsfolie, die Informationen zu AMDs Prozessor-Launch-Plänen für den Juni enthielt. So hat AMD scheinbar vor im Zuge der Computex sowie E3 und im Rahmen eigener Veranstaltungen seine Prozessoren der A- (Llano) und FX-Serie (Bulldozer) vorzustellen. Darüber hinaus sind heute auf DonanimHaber weitere Präsentationsfolien aufgetaucht, die AMDs zukünftiges Produktportfolio in gegliederter Form zeigen und einen Leistungsvergleich mit Intel anstellen.

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Laut der gestern veröffentlichten Präsentationsfolie geht es am 1. Juni auf der Computex los. Dort will AMD erstmals die Llano APUs der A-Serie für Notebooks (Sabine-Plattform) zusammen mit dem aktualisierten Vision-Konzept vorstellen. Zudem wird wie bereits berichtet der Launch von AMDs 900er-Chipsatz-Serie stattfinden. Eine Woche später am 7. Juni soll auf der Spielemesse E3, wie im Vorfeld schon spekuliert, die Vorstellung der neuen FX-Prozessormarke (Bulldozer) mitsamt der dazugehörigen AM3+ Plattform erfolgen. Am 14. Juni findet dann die eigentliche Vorstellung und der Launch der A-Serie (Llano) für Notebooks (Sabine-Plattform) und Desktop-PCs (Lynx) statt. Sehr wahrscheinlich werden die Notebook-Modelle den Anfang machen. Wann genau Llano (Lynx) und Bulldozer erscheinen werden, geht aus der Folie nicht hervor.

Die heute veröffentlichen Folien geben eine Übersicht über AMDs neues Prozessoren-Produktportfolio und das Namensschema. Wie bereits bekannt, werden die FX-Prozessoren der Bulldozer-Architektur entsprechend ihrer Kernzahl in die FX8000-, FX6000- und FX4000-Reihen unterteilt. Da die Prozessoren im Gegensatz zu den Fusion APUs der A- und E-Serie über keine integrierte Grafikeinheit verfügen, wird eine dedizierte Grafikkarte benötigt. Die Llano APUs für das Mainstream-Segment wird es in der A6-3500-, A6-3400- und A4-3300-Reihe geben. Sowohl die A6-3500- als auch die A6-3400-Reihe besitzen vier CPU-Kerne, unterscheiden sich aber in der Anzahl der Stream-Prozessoren (400 bzw. 320). Die kleinste Reihe der A-Serie besitzt nur zwei Kerne und 160 Stream-Prozessoren. Gleiches gilt für E2-Reihe der E-Serie, bei der es sich eigentlich um eine abgespeckte Llano APU handelt, während die normalen APUs der E-Serie auf Zacate oder Ontario basieren.

Eine weitere Präsentationsfolie von AMD zeigt einen Leistungsvergleich zwischen AMDs kommenden Prozessoren der A- sowie FX-Serie und Intels Prozessoren. Hierbei handelt es sich um einen Vergleich basierend auf einer Kombination von prozentualen Werten von PCMark Vantage und 3D Mark Vantage Benchmarks, der natürlich mit Vorsicht zu genießen ist. Laut dem PCMark Vantage Wert würde ein Bulldozer mit acht Kernen ungefähr auf dem Niveau eines Intel Core i7-2600k liegen. Um sich selbst mit einem längeren Balken etwas besser ins rechte Licht zu rücken, hat AMD seiner FX8000-CPU eine Radeon HD 6670 zur Seite gestellt, während Intels Sandy Bridge Prozessoren nur auf die eigene integrierte Grafikeinheit zurückgreifen können. Auf diese Weise stehen selbst die Llano APUs der A-Serie dank ihrer integrierten Radeon HD Grafikeinheit vergleichsweise gut da.


Übersicht Produktpositionierung
Übersicht Prozessor-Serien
Leistungsvergleich

Quelle: Donanimhaber

Jan Apostel

Redakteur

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