Performance
Für diesen Review haben wir unsere Benchmark-Suite etwas erweitert. Neben den üblichen Tests mit 3DMark99 MAX, Quake2 und Incoming kamen hier auch WinBench 99, 3D WinBench 99 sowie die Spiele Expendable und Kingpin zum Einsatz.
WinBench99 bietet die Möglichkeit zum speziellen Test von Prozessor und Gleitkomma-Leistung (FPU).
Der 3D WinBench 99 testet die 3D-Fähigkeiten der Prozessoren unter DirectX, besonders wenn durch Verwendung des Null Drivers die Grafikkartentreiber umgangen werden.
Expendable, ebenso wie Incoming von der englischen Firma Rage, ist ein relativ neues Direct3D-Spiel mit sehr vielen grafisch aufwendigen Effekten.
Kingpin von Xatrix benutzt zwar die Quake2-Engine, ist aber grafisch anspruchsvoller und belastet sowohl Prozessor als auch Grafikkarte mehr als Quake2.
Alle Benchmarks wurden übrigens unter Windows 98 durchgeführt und – wenn verfügbar – waren die Multimedia-Erweiterungen 3DNow! und ISSE aktiviert.
Mit der Quake 3 Arena Testversion konnten wir leider nicht testen, da die neue Version (1.06) mit verläßlichen Benchmark-Möglichkeiten erst nach unserem Test erschien, als wir das System schon wieder an AMD zurückgegeben hatten. Außerdem ist die bisher verfügbare Testversion laut Hersteller id Software hinsichtlich Ablaufgeschwindigkeit noch nicht repräsentativ für die Endversion.
Zum Vergleich mit dem Athlon 600 stand uns „nur“ ein Pentium III mit 500 MHz zur Verfügung, so daß man eigentlich schon aufgrund der um 20% höheren Taktfrequenz davon ausgehen muß, daß der Athlon überlegen sein wird. Allerdings wissen wir ja inzwischen auch, daß sich 20% mehr MHz nicht unbedingt in einer 20% höheren Leistung in den Benchmarks auswirken muß.
Trotzdem sollte man diese 20% natürlich beim Vergleich immer im Hinterkopf behalten…
Synthetische Benchmarks
Hier die Ergebnisse von speziellen Benchmark-Programmen, die eigens für den Test von Grafikkarten und Prozessoren entwickelt wurden.
Zunächst die Resultate des WinBench 99, mit dem Prozessor und Gleitkomma-Einheit getrennt bewertet werden können.


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Jetzt zu den Ergebnissen des 3D WinBench 99 zum Test der 3D-Fähigkeiten der Prozessoren. Es wurde der sog. "Null driver" verwendet, um mögliche Verzerrungen durch den Grafiktreiber (z.B. unterschiedlich gute Nutzung der verschiedenen SIMD Erweiterungen) zu vermeiden.

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Kann der Athlon diese bisher sehr guten Ergebnisse im 3DMark99 MAX bestätigen? Links sind die Resultate der beiden im 3DMark enthaltenen Spiele-Benchmarks zu sehen, rechts sind die von diesem Programm gemessene Prozessorleistung und die Gesamtergebnisse aufgeführt.


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Und der CPU Speed? Fast schon unverschämte 12421 Punkte! Das sind über 60% mehr als beim P3-500 !!!
In den synthetischen Benchmarks kann der Athlon 600 also wirklich hervorragende Ergebnisse vorweisen und verweist den Pentium III 500 deutlich in die Schranken. Wenn man annimmt, daß der kommende P3-600 seine 20% mehr Taktfrequenz als der 500er auch in Leistung umsetzt, würde der Athlon 600 trotzdem in all diesen Benchmarks vorne liegen, da er überall deutlich mehr als 20% über dem P3-500 liegt.
Ob der Athlon diese Überlegenheit auch in den "Real-World" Benchmarks (Games!) zeigen kann, seht Ihr im folgenden Abschnitt.
Games
Zunächst wenden wir uns mal den Direct3D Spielen zu: Incoming und Expendable.
Beide von der Firma Rage entwickelt, ist der Nachfolger des ersten richtig spektakulären Direct3D Games Incoming, Expendable, noch bunter, hektischer und damit anspruchsvoller für Grafikkarte und Prozessor.


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Die Limitierungen der Grafikkarte (Eine TNT2 Ultra limitiert? Man mag es kaum glauben!) zeigen sich auch beim Expendable Timedemo. Je höher die Auflösung wird, umso näher kommen sich die Resultate von Athlon und Pentium III, bis sie schließlich bei 1280×1024 gleich sind. Nur in 800×600 kann der Athlon seine Schnelligkeit ausspielen und liegt entsprechend seiner höheren Taktfrequenz deutlich (25%) vorn.
Nun zu den beliebtesten Testmitteln des Internets: die Quake2 Demo1 und Crusher Benchmarks.


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Ein Beweis dafür, daß man mit dem Athlon 600 an die Grenzen der Grafikkarte stößt, zeigt sich, wenn man in Quake2 vom OpenGL- in den Software-Modus umschaltet.

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Zuguterletzt hier noch die Ergebnisse von Kingpin, wo wir das Poison-Demo von Nudy verwendet haben. Dabei waren die "Visual Settings" auf höchste Qualität eingestellt.

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