ATI TRUFORM – Rund soll es sein! - Seite 4

Anzeige

Fragen und Antworten zu TRUFORM

Einige mögliche Probleme von TRUFORM sollen im folgenden als Frage-und-Antwort-Liste angesprochen werden.


Frage: Wird der Grafikchip aufgrund des Rechenaufwands für die Darstellung eines N-Patches nicht ausgebremst?

Antwort: Genaue Zahlen oder eine Leistungsabschätzung liegen uns noch nicht vor, aber nach Angaben von ATI haben die heutigen Grafikchips noch genug Spielraum, um die notwendigen Berechnungen für die Krümmung und Zerlegung der Dreiecke durchzuführen. Momentan liegt der Flaschenhals bei den Grafikkarten ja eher beim Speicher als beim Chip.


Frage: Ist es nicht sinnlos, vom Betrachter weit entfernt liegende Objekte mit N-Patches darzustellen, da diese eh zu klein sind, um mit Details zu wirken?

Antwort: Dafür muss der Spieleentwickler selbst sorgen. Die N-Patches müssen ja nicht immer in die höchstmögliche Zahl von Dreiecken zerlegt werden. Wenn der Programmier diese Zerlegung abhängig von der Position des Objektes in Relation zum Betrachter macht, dürfte er Performance einsparen.
ATI meint dazu, dass nur eine einzige Zeile Programmcode notwendig ist, um den Grad der Zerlegung festzulegen, aus- oder einzuschalten.


Frage: Wenn die endgültige Form eines 3D-Objektes durch TRUFORM erst im Grafikchip und nicht von der Game-Engine definiert wird, kann es dann nicht zu Problemen bei der Kollisionserkennung von Objekten kommen?

Antwort: Nach Angaben von ATI sind die Veränderungen an der Gestalt eines Objektes durch TRUFORM so gering, dass die zumeist nur auf Annäherung basierende Kollisionserkennung nicht beeinträchtigt wird. Kein Spiel nutzt eine Pixel- oder Polygon-genaue Kollisionsabfrage, da diese viel zu aufwändig und zu langsam wäre.


Frage: Wird TRUFORM bzw. die N-Patches nur von DirectX 8 oder auch von OpenGL unterstützt?

Antwort: TRUFORM wird von beiden Programmierschnittstellen unterstützt.


Frage: Wie sieht es mit den Spieleentwicklern aus? Wer wird TRUFORM demnächst in seinen Games verwenden?

Antwort: Dazu wollte ATI bis zum heutigen Zeitpunkt leider noch keine definitive Aussage machen. Man darf aber davon ausgehen, dass ATI schon auf die entsprechenden Firmen zugeht, um sie für ihre Technologie zu gewinnen.
ATI gibt sich hier optimistisch, denn durch die Rückwärtskompatibilität von TRUFORM zu älteren Grafikchips wähnt man sich im Vorteil gegenüber NVIDIA und deren GeForce3-Unterstützung der polynominellen Oberflächen.


Frage: Ist es möglich, bestehende Spiele nachträglich mit TRUFORM auszustatten, um sie schöner aussehen zu lassen?

Antwort: Ja, dies ist durchaus denkbar und über Game-Patches realisierbar. Allerdings liegt die Entwicklung und Veröffentlichung solcher Patches natürlich in der Verantwortung der Spielefirmen. Momentan gibt es noch keine Infos darüber, wer einen Patch plant.


Frage: Welche Grafikchips werden TRUFORM unterstützen? Sind noch andere Hersteller als ATI im Gespräch?

Antwort: ATI wird natürlich den Radeon 2 (oder wie immer der Chip heißen mag) mit TRUFORM ausstatten. Es ist möglich, dass ATI die Technologie an andere Hersteller lizensiert, aber über konkrete Gespräche ist noch nichts bekannt.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert