Swiftech MC462 vs. Thermalright SK6 - Seite 5

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Anmerkungen zum Test

ACPI Modus

Durch die standardmäßig nicht deaktivierbare ACPI Steuerung des Mainboards ergeben sich zwischen Idle und maximaler Testbelastung relativ große Temperaturunterschiede.
ACPI senkt standardmäßig – im Leerlauf (Idle) – die Temperatur, in dem es die Energieversorgung des Prozessors und der Peripherie regelrecht drosselt. Es war gar nicht so einfach, einen geeigneten Weg zu finden, Arbeitsbedingungen zu simulieren. Unter Einsatz des Norton Disk Doctor (drei Durchläufe in Folge) konnte ein geeignetes Tool gefunden werden. Versuche, den Teillastbereich (Min Load) zu simulieren, brachten allgemein ca. 7 Grad höhere Temperaturen gegenüber der Idle Temp hervor. Dies entspricht nach meinen Versuchen weitgehend den üblichen Belastungen beim Arbeiten und Spielen im alltäglichen PC-Betrieb.

ACPI Modus ausschalten durch neue Bios-Version

Mit dem recht neuen Abit KT7ZT 1.10 Plus Bios ist es mittlerweile möglich, im Bios-Menu den ACPI Modus zu deaktivieren. Insofern sind auch diese Werte in den neuen Cooler Charts hinterlegt.

AMD und Intel CPUs Wärmeabgabe

Nachdem Intel ab dem 1,7 GHz Pentium 4 bereits eine Art Stand-by-Funktion (nennen wir es mal so) in den Chip integriert hat, um den ca. 95 Watt Wärmeabgabe der CPU Herr zu werden, scheint auch AMD klammheimlich zu reagieren.
Joe von Overclockers.com berichtet über ein neues 6-4-4 – gegenüber dem früheren 6-4-2 – Stepping der AMD CPUs mit der neuen AYHJA Kennung. Ein 1333 MHz TB brachte es trotz extremer Belastung auf ca. 6 Grad geringere Temperaturen gegenüber einer AXIA CPU unter gleichen Bedingungen. In diesem Fall war ebenfalls der ACPI Mode standardmäßig aktiviert. Zudem stellte Joe Citarella fest, dass die AYHJA CPU wesentlich besser als eine AXIA oder AVIA CPU zu übertakten war, ohne großen Aufwand auf immerhin 1578 MHz.
Der neue AMD Palomino soll ebenfalls über dieses Feature verfügen, eventuell in nochmals verbesserter Form, da dieser bereits auf Taktraten bis zu 2 GHz spezifiziert sein soll.

Trotz allem, ohne eine entsprechend gute Kühlung wäre der Hitzetod der CPU bereits vorprogrammiert. Insofern wird die aktive Kühlung im Bereich von High-End CPUs ein zunehmend wichtiger und weiter zu verbessernder Bestandteil bleiben.
Im Kühlerbereich entwickelt sich mittlerweile eine wahre Produkt-Elite heraus. Zwei dieser Vertreter standen heute bereits zum direkten Vergleich an.

Empfehlung: allgemein ein Rheostat

Der ehemals von Swiftech auf den MC462 abgestimmte Rheostat ist ein zwischen dem mitgelieferten Adapterkabel installierter Potenziometer, welcher den Lüfter manuell – über einen integrierten Drehregler – stufenlos einstellen lässt. Dadurch verändert sich je nach Drehreglereinstellung die Lüfterdrehzahl von langsam bis schnell. Das heißt von ca. 2800 bis 5600 U/Min., mit daraus resultierender unterschiedlicher Geräuschkulisse. Erreicht wird dies, in dem die anliegende Spannung zwischen 5 und 12 Volt geregelt wird. Der Rheostat wird mittels Adapter zwischen Lüfteranschluss und Netzteilanschluss installiert.
Eine Mutter am Drehregler ermöglicht die Befestigung in einer zu bohrenden oder vorhandenen Gehäuseaufnahme, so dass eine Außensteuerung erfolgen kann. Natürlich kann der Lüfter auch ohne Rheostat betrieben werden, was auf Grund der Geräuschkulisse aber nur bedingt empfehlenswert erscheint.


Spezielles Delta Lüfter-Layout – feststehende Luftleitschaufeln und aktiver Lüfter



Phonschutz: stufenlos einstellbarer Rheostat – auf jeden Fall empfehlenswert

Geräuschkulisse Delta 60er und 80er Lüfter

Unter Einsatz einer Rheostat-Steuerung schwankt die Geräuschkulisse je nach dessen Einstellung von gut erträglich bis sehr laut. Mag jeder selbst entscheiden, welche Lüftereinstellung ihm beliebt. Gleiches gilt auch für den Betrieb in Verbindung mit dem Thermalright Delta Highspeed Lüfter.
Ohne Rheostat ist die Devise: laut bis sehr laut.

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