GeForce4 MX440 Preview - Seite 11

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Fazit

Leadtek A170 DDR-T Box
Die GeForce4 MX440 in Gestalt der Leadtek A170 DDR kann nicht wirklich überzeugen. Die Leistung liegt absolut passend zum Preis von ungefähr 180€ in etwa auf dem Niveau von nVidia GeForce2 Ti und ATI Radeon 7500. Die Namensgebung als GeForce4 ist mehr als irreführend, denn das Niveau einer GeForce3 (egal welcher) wird niemals erreicht. Man muss befürchten, dass viele PC-Hersteller ihre Systeme mit „GeForce4-Leistung“ anpreisen, dabei steckt nur ein MX440 (oder sogar MX420) und damit nur GeForce2-Performance unter der Haube.

Sieht man von der (zumindest unglücklichen) Bezeichnung ab, erhält man mit einer GeForce4 MX440 aber trotz allem genau die Leistung, die man auch bezahlt hat, nicht mehr und nicht weniger. Aktuelle Games sollten eigentlich fast immer mit einer Auflösung von 1024×768 spielbar sein. Full Scene Anti Aliasing dürfte aber trotz Accuview nur bis höchstens 800×600 annähernd nutzbar sein.

Eine Investition in die Zukunft tätigt man mit dem Kauf einer GeForce4 MX440 nicht. Kommende 3D-Action-Spiele mit High-End Grafikpracht wie Doom3 und Unreal2 dürften solche Grafikkarten überfordern.
In diesem Zusammenhang ein kurzes Zitat von John Carmack, Chef-Entwickler der bekannten Game-Schmiede ID Software und Programmierer der kommenden Doom-Version: “Do not buy a GeForce4-MX for Doom.“

Fairerweise muss man aber auch festhalten, dass Doom3 natürlich auch mit einer GeForce4 MX laufen wird, nur eben absolut nicht optimal. Dieser Illusion darf man sich nicht hingeben. Abgesehen davon, dass beim Erscheinungstermin dieses Spiels bereits die nächsten Grafikkarten-Generation von nVidia und ATI verfügbar sein dürfte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass High-End Gamer die GeForce4 MX440 meiden und besser auf die GeForce3, GeForce4 Ti oder Radeon 8500 Grafikkarten schauen sollten, auch wenn diese natürlich deutlich größere Löcher in die Geldbeutel reißen.

Ob das deutlich höher getaktete, aber nur wenig teurere MX-Modell GeForce4 MX460 sehr viel besser abschneiden kann, müssen wir noch abwarten.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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