Die Firma devolo AG aus Aachen, Anfang letzten Jahres hervorgegangen aus der insolventen Elsa AG, wird auf der CeBIT eine einfache Möglichkeit zur heimischen Vernetzung von PCs präsentieren – per Stromleitung. Das ungeliebte “Strippen ziehen” kann damit entfallen, denn devolo hat das schon seit vielen Jahren von den sogenannten ”Babyphones” bekannte Prinzip jetzt auf den Datentransfer übertragen. Für zwei zu vernetzende Geräte benötigt man lediglich zwei MicroLink dLAN HomePlug-Adapter, die es als Ethernet- oder USB-Version gibt. Verbunden mit dem PC und eingesteckt in eine Steckdose – schon steht das heimische LAN!
Nach Angaben des Herstellers bietet ein solches Netzwerk über das vorhandene Stromnetz eine maximale Datenübertragunsrate von 14 Mbit/s. Je nach Leitungsqualität sollten in der Praxis Bandbreiten zwischen 5 und 7 Mbit/s gewährleistet werden können – genug für den gemeinsamen Internet-Zugang oder das Netzwerk-Spiel.
Abhängig von der Elektroinstallation sollen Reichweiten von bis zu 200 Metern möglich sein. Im Gegensatz zur Funktechnologie stellen dicke Wände oder Betondecken kein Hindernis mehr dar. Auch die Belastung durch elektromagnetische Strahlung, die bei Funknetzwerken immer mal wieder kritisiert wird, soll deutlich geringer sein.
Die Abhörsicherheit wird ganz einfach durch den Stromzähler im Haus gewährleistet, der den Zugriff von außen blockiert. Zusätzlich ist eine DES-Verschlüsselung in das MicroLink dLAN integriert.
Die HomePlug-Adapter sind allerdings nicht ganz billig. Das MicroLink dLAN mit USB-Anschluss kostet im Handel knapp 100 Euro, das MicroLink dLAN mit Ethernet-Port schlägt sogar mit fast 130 Euro zu Buche. Die Geräte sollen nach Angaben des Herstellers ab April verfügbar sein.
Weitere und detaillierte Informationen über die PC-Vernetzung per Stromleitung entnehmt bitte der Pressemitteilung von devolo.
Quelle: E-Mail
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