Wärmeleitpasten – die Top 5 - Seite 8

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Auftrag und Dosierung

Die Shin-Etsu G765 ist von recht klebriger Konsistenz, aber vom Kühlkörper und vom Die einfach abzuwischen. Die Dosierung sollte behutsam erfolgen, da diese recht flüssig ist. Schutzeigenschaften sind in geringem Maße vorhanden.

Für die AS Céramique gilt bis auf die Schutzeigenschaft Gleiches. Diese ist aber wesentlich aufwendiger von Kühler und insbesondere vom CPU-Die zu entfernen.

Die Cooler Master Premium ist relativ einfach zu dosieren, auf Grund der etwas zähen und trockeneren Konsistenz. Je nach Raumtemperatur ist diese etwas einfacher oder mit etwas kräftigerem Druck aus der Tube zu drücken. Ein Streifen in Länge des Die ist ausreichend und wird ganz einfach sanft am CPU-Die abgestreift. Unverständlich, dass es teilweise Anwender gibt, die mit der Aufbringung der Paste angeblich Probleme haben.
Das Entfernen ist ganz einfach mit einem weichen Tuch rückstandslos zu vollziehen, sowohl am Die als auch am Kühler. Herausragend ist ihre Schutzeigenschaft. Selbst leichtes Verdrehen des Kühlkörpers auf dem Die unter Druck und Schlimmeres birgen keine Risiken. Dies haben unsere Langzeiterfahrungen unstrittig immer mal wieder aufgezeigt.

Die Cooler Mate Paste ist von der Konsistenz sehr ähnlich wie die neue AS 5 Silver. Ob es hier eine gewisse Artverwandtschaft gibt, ist nicht gänzlich auszuschließen.

Arctic Silver hat mit der Version 5 deutlich nachgebessert. Die Zeiten der elenden Schmiererei scheinen endgültig der Vergangenheit anzugehören. Auftrag, Dosierung und Entfernung lassen keine Kritik mehr zu. Ein fusselfreier Baumwolllappen genügt, um diese rückstandslos zu entfernen. Zu Testzwecken werden allerdings alle Oberflächen beim Wechsel der Pasten mit Feuerzeugbenzin oder Alkohol-Pads gereinigt und trocken gerieben.

Links: Arctic Silver Silver 5 – Rechts: Nanotherm PCM+



Wärmeleit-Paste vs. -Emulsion

Nanotherm PCM+ ist keine Paste, sondern eine Emulsion. Ein Tropfen genügt zum Auftrag und verteilt sich wie bei den Pasten in Form eines hauchdünnen Films selbständig durch den Anpressdruck des Kühlers. Mittels beigelegtem Alkohol-Pad lässt sich die Emulsion bzw. deren Rückstände abreiben bzw. wird die Vorreinigung der Komponenten vorgenommen. Allerdings kursieren mittlerweile Gerüchte darüber, dass diese Emulsion die Kühleroberflächen angreifen sollen bzw. verätzen und eine neue Rev. in Arbeit wäre. Es konnten nach Testablauf zwar minimale Materialveränderungen erkannt werden, ob dies allerdings rein auf die Emulsion zurückzuführen ist, mögen wir zumindest derzeit nicht bestätigen können.

Sehr unterschiedliche Abdrücke



Nanotherm Emulsion mit Fließeffekt

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