SilverStone LC16M HTPC-Gehäuse - Seite 3

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Innenraum, Montage und Features

Nach Öffnen der oberen Abdeckung ist der Blick auf das gut durchdachte Innenlayout des LC16M frei. Wieder einmal findet man die von SilverStone gewohnt gute Qualität vor: Alles ist tadellos verarbeitet und scharfe Kanten sucht man vergebens. Das Gehäuse ist sehr robust, durch das verwendete Material und die zusätzliche Mittelstrebe dürfte man locker ein TV-Gerät darauf abstellen können.

Wieder einmal kann man alles zerlegen, was angesichts der Montage aber auch nötig ist. So muss z.B. die Mittelstrebe entfernt werden, dann lässt sich der darunter liegende 5,25″-Käfig herausziehen und man kann das DVD-Laufwerk montieren. Darunter liegt das ebenfalls komplett herausnehmbare Frontpanel mit den Anschlüssen (USB etc.). Somit hat der Nutzer die Möglichkeit, dieses z.B. durch eine kleine Lüftersteuerung oder ein Floppy-Laufwerk zu ersetzen.

Rechts und links liegen zwei baugleiche 3,5″-Käfige, die jeweils einen 80 oder 92mm-Lüfter und drei Festplatten aufnehmen können, womit man auf eine Gesamtkapazität von sechs (!) Festplatten kommt. Sehr fraglich, ob das je jemand nutzen wird im HTPC-Bereich, da erscheint es sinnvoller, den einen Käfig zugunsten von mehr Bastelfreiheit und Kabel-Stauraum zu entfernen.

Der Innenraum wirkt aufgeräumt und gut durchdacht

Direkt hinter den Käfigen kann das Gehäuse ein Standard-ATX-Netzteil und ein ATX oder Micro-ATX Mainboard aufnehmen. Sehr empfehlenswerte Kompromisslösungen sind ATX Boards mit geringerer Tiefe, wie das von uns testweise verbaute Albatron K8SLI. So kommt man auch später noch relativ ungehindert an IDE- und Stromanschlüsse heran.

Zu den Spezialanschlüssen: Hier ist hohe Kompatibilität gewährleistet, denn sowohl Multimedia-Buttons als auch die IR/Display-Einheit werden intern an die USB-Anschlüsse des Boards gesteckt. Für den Anschluss des Displays ist auch ein Adapter vorhanden, mittels dessen man das Kabel nach außen führen und extern am USB-Port anschließen kann. Im Bestfall sollte das Board also den Anschluss von 5-6 internen USB-Geräten erlauben, damit auch das Frontpanel versorgt werden kann. Strom bekommt das Display über einen Adapter, der an die ATX-Stromleitung des Netzteils gesteckt wird und zu 20- und 24-poligen Boardanschlüssen kompatibel ist. Für das Anschalten per Fernbedienung wird der Power-Taster an der Front über die IR-Einheit an das Board angeschlossen.

Bei der Installation ist wieder einiger Aufwand zu betreiben, allein schon wegen der Menge an zu verlegenden Zusatzkabeln. Allerdings wird ein HTPC-Gehäuse im Regelfall auch nicht allzu oft nachgerüstet werden.

Ein paar Worte zur Kompatibilität: Knackpunkt des gesamten Gehäuses ist der 5,25″-Käfig. Dieser lässt nur Grafikkarten mit maximal 18cm Länge zu, will man noch Platz zum Anbringen des IDE-Kabels haben. Das war leider das Aus für unsere GeForce FX5900 Ultra, die etwa 2cm zu lang war. Dazu kommt, dass der Käfig von hinten nach vorne über ein Schienensystem eingehakt wird. So muss man befürchten, dass bestimmte Geräte zwar rechnerisch passen, man aber keinen Spielraum zur Montage mehr hat. Viel sinnvoller wäre ein Einbau direkt von oben gewesen. Schließlich wird der Käfig ohnehin von zwei Seiten durch Schrauben gesichert.

Der CPU-Kühler steht relativ frei und ist nur in der maximalen Höhe (etwa 14cm) beschränkt, was kein Problem sein sollte. Rechnerisch würde sogar ein Thermalright XP-120 nicht mit dem optischen Laufwerk kollidieren. In der Praxis könnte der Einbau aufgrund oben genannter Punkte allerdings aufwendiger werden. Mit unserem 92mm Scythe Kühler gab es keinerlei Probleme.

Bei der Montage kann es bei großen Grafikkarten oder Kühlern schon einmal eng zugehen

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