Intel-Umsatz im vierten Quartal 10,2 Milliarden Dollar; Gewinn pro Aktie 40 Cent

(Auszug aus der Pressemitteilung)

Feldkirchen / Santa Clara, den 17. Januar 2006 – Die Intel Corporation erzielte im vierten Quartal 2005 einen Umsatz von 10,2 Milliarden Dollar, ein operatives Ergebnis von 3,31 Milliarden Dollar, ein Nettoeinkommen von 2,45 Milliarden Dollar und einen Gewinn pro Aktie von 40 Cent. Der Umsatz lag damit unter den letzten Unternehmensprognosen von 10,4 bis 10,6 Milliarden Dollar. Die Verkaufspreise und ausgelieferten Stückzahlen bei Desktop-Prozessoren lagen niedriger als erwartet.

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„2005 war unser drittes Jahr in Folge mit zweistelligen Wachstumsraten bei Umsatz und Gewinn. Damit blicken wir auf das beste Ergebnis seit Unternehmensgründung zurück“, resümiert Paul Otellini, President und Chief Executive Officer von Intel. „Obwohl wir hinter unseren Erwartungen für das vierte Quartal blieben, gehen wir ins Jahr 2006 mit interessanten neuen Produkten wie Intel® Core™ Duo und Viiv™. Mit unserer führenden 65nm-Fertigungstechnologie werden wir Dual-Core-Prozessoren in großen Stückzahlen produzieren und erwarten, daß bis zur Mitte des Jahres die Mehrzahl der ausgelieferten Prozessoren im Segment der Leistungsstarken Produkte Prozessoren mit zwei Rechenkernen verwenden werden. Auch für das Jahr 2006 gehen wir von einem Wachstum für Intel aus, da wir uns verstärkt auf Notebooks, digital home, digital office sowie Wachstumsmärkte konzentrieren werden.“

Im Jahr 2005 erzielte Intel einen Rekordumsatz von 38,82 Milliarden Dollar und ein operatives Ergebnis von 12,09 Milliarden Dollar. Das Nettoeinkommen lag bei 8,66 Milliarden Dollar, der Gewinn pro Aktie bei 1,40 Dollar. Die Dividendenausschüttung betrug annähernd 2 Milliarden Dollar; außerdem investierte die Firma 10,6 Milliarden Dollar in den Rückkauf von 418,4 Millionen Aktien.

Finanzrückblick
Die Bruttogewinnmarge lag bei 61,8 Prozent, also leicht unter der Unternehmensprognose von rund 63 Prozent (plus/minus 1 Prozentpunkt). Dies resultiert vor allem aus dem niedriger als erwartet ausgefallenen Umsatz und einer leichten Verlagerung des Produkt-Mix weg vom Schwerpunkt Mikroprozessoren und einigen Anpassungen der Lagerwerte, um den geringeren Stückkosten Rechenschaft zu tragen. Die effektive Steuerquote von 29,1 Prozent lag unter dem erwarteten Wert von 31 Prozent, hauptsächlich aufgrund verschiedener Steuerguthaben, vor allem im Bereich Forschung und Entwicklung.

Absatz nach Weltregionen
Der Umsatz im asiatisch-pazifischen Raum blieb in etwa gleich, während der Umsatz in Amerika sank. Die Werte zeigen vor allem die schwächer als erwartete Nachfrage nach Desktop-Produkten bei unseren OEM Kunden.

Produktauslieferungen (Sequentiell)

  • Rekordauslieferung von Mikroprozessoren. Die durchschnittlichen Verkaufspreise verringerten sich leicht
  • Rekordauslieferungen an Chipsätzen
  • Gestiegene Auslieferungen an Motherboards
  • Rekordauslieferung von Flash-Speichern und höhere durchschnittliche Verkaufspreise.
  • Geringere Stückzahl der Prozessoren für Mobiltelefone und PDAs.

Entwicklungen im letzten Quartal
Die Unternehmensleitung beschloss eine Erhöhung der Quartalsdividende um 25 Prozent auf 10 Cent pro Aktie, die den Planungen zufolge erstmalig im ersten Quartal 2006 ausgeschüttet werden soll. Außerdem wurde im Rahmen des bestehenden Aktienrückkaufprogramms der Rückkauf von Aktien im Wert von bis zu 25 Milliarden Dollar genehmigt.

Unter der Marke Intel® Viiv™ lief die Fertigung einer neuen Plattform für Consumer-Systeme an. Die neue Plattformtechnologie soll das Laden, Verwalten und Nutzen digitaler Inhalte auf PCs, TV-Geräte und Handhelds erleichtern. Diverse Unternehmen, darunter AOL, ClickStar, DirecTV, ESPN, Google, MTV, NBC und Turner Broadcasting, haben ihre Absicht bekundet, mit Intel zusammenzuarbeiten und digitale Inhalte für Viiv-Technologie basierte PCs und Geräte verfügbar zu machen.

Intel startete die Fertigung seiner neuen Intel® Centrino™ Duo Mobiltechnologie mit dem neuen leistungsfähigen Intel® Core™ Duo Prozessor als Herzstück, welchen Apple Computer auch in deren vorgestellte Intel basierten Desktop und Notebook Systemen verwendet.

Intel und Micron Technology gründeten das Unternehmen IM Flash Technologies, das NAND-Flash-Speicher für digitale Musikabspielgeräte wie den iPod* herstellen wird.

Mit der „Fab 28“ in Israel plant das Unternehmen eine Anlage zur Fertigung von 300mm-Wafern unter Einsatz des 45nm-Verfahrens. Die Anlage soll ab 2008 produzieren.

Prognosen zu Geschäftsentwicklung und Risiken aufgrund vorausblickender Aussagen
Die folgenden Prognosen berücksichtigen keine Einflüsse aus potenziellen Zusammenschlüssen, Akquisitionen, Ausgliederungen oder anderen Umstrukturierungsmaßnahmen, die nach dem 16. Januar abgeschlossen wurden.

Intel wird seine Jahresprognose zur Geschäftsentwicklung erweitern und zukünftig keine Quartalszwischenberichte mehr veröffentlichen.

Prognose 2006

  • Umsatz: um 6 Prozent bis 9 Prozent über den 38,82 Milliarden Dollar in 2005.
  • Bruttogewinnmarge: 57 Prozent , plus oder minus einiger Prozentpunkte (58 Prozent, plus oder minus einiger Prozentpunkte, unter Berücksichtigung aktienbasierter Vergütungen von ca. 1 Prozent).
  • F&E-Investitionen: Etwa 6,5 Milliarden Dollar (ca. 6 Milliarden Dollar unter Berücksichtigung aktienbasierter Vergütungen in Höhe von ca. 500 Millionen Dollar).
  • Ausgaben (F&E inklusive Marketing und Werbung): ca. 6,6 Milliarden Dollar (ca. 6 Milliarden Dollar unter Berücksichtigung aktienbasierter Vergütungen in Höhe von ca. 600 Millionen Dollar).
  • Investitionen in den Aus- und Umbau von Fabriken: zwischen 6,9 Milliarden plus/minus 200 Millionen Dollar.
  • Steuerquote: ca. 32 Prozent.
  • Abschreibungen: 4,7 Milliarden Dollar plus/minus 100 Millionen Dollar.
  • Abschreibung immaterieller Werte der Akquisition und damit verbundener Kosten: ca. 40 Millionen Dollar.

Prognose für das 1. Quartal 2006

  • Umsatz: zwischen 9,1 und 9,7 Milliarden Dollar.
  • Bruttogewinnmarge: ca. 59 Prozent plus oder minus einiger Prozentpunkte (60 Prozent plus oder minus einiger Prozentpunkte unter Berücksichtigung aktienbasierter Vergütungen von ca. 1 Prozent).
  • Ausgaben (F&E inklusive Marketing und Werbung): ca. 3,3 Milliarden Dollar (ca. 3 Milliarden Dollar unter Berücksichtigung aktienbasierter Vergütungen in Höhe von ca. 300 Millionen Dollar).
  • Gewinne aus Kapitalbeteiligungen sowie Zinsen und andere Posten: ca. 140 Millionen Dollar.
  • Steuerquote: ca. 32 Prozent.
  • Abschreibung: 1 Milliarde Dollar plus/minus 100 Millionen Dollar.
  • Abschreibung immaterieller Werte der Akquisition und damit verbundener Kosten: ca. 20 Millionen Dollar.