nVidia setzt ATI unter Druck

Verkauf von ULi Southbridges soll eingestellt werden - ATI in Zugzwang

Nach der Übernahme des taiwanesischen Chipsatz-Spezialisten ULi setzt nVidia nun wie erwartet seinen Konkurrenten unter Druck. Nach Berichten aus Asien stellt nVidia die Auslieferung der ULi Southbridges früher ein als erwartet. ULi M1573 und M1575 werden oft mit ATI Northbridges kombiniert, weil ATIs eigene SB450 Southbridge nicht so leistungsfähig ist. Hersteller, die Mainboards mit ATI Chipsätzen anbieten, machen sich nun Sorgen um den Southbridge-Nachschub.

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Angeblich könnte es ab Mai vor allem für kleinere Mainboard-Hersteller schwierig werden, an ULi Southbridges zu kommen. Lediglich die größeren Hersteller wie ASUS und Elitegroup dürften ihre Auslieferungen von Hauptplatinen auf ATI-Basis normal weiterführen können, da es derzeit wohl noch einen Vorrat von 100.000 ATI Southbridge-Chips gibt. Für kleinere Hersteller dürfte es dagegen schwierig werden, ab Juni ihre ATI-Mainboards wie geplant auszuliefern. Bereits jetzt wären ULi M1575 und M1573 knapp.
ATI und nVidia wollten dieses Thema nicht kommentieren, aber ATI gab zu Protokoll, dass es derzeit noch keinen konkreten Zeitplan für die Einführung der neuen (und besseren) SB600 Southbridge gäbe. Diese wird nach aktuellem (inoffiziellen) Stand im zweiten Quartal erwartet.

Quelle: DigiTimes

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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