Treiber, Taktraten & Overclocking
Das Testmuster der ATI Radeon HD 2900 XT besitzt laut PowerStrip einen Chiptakt von 743 MHz. Der Speicher wird mit 828 MHz angesprochen. Damit liegen die Taktraten minimal, genauer gesagt um jeweils 3 MHz über dem von AMD selbst vorgegebenen Standard.
Das ATI Catalyst Control Center (CCC) bietet auf unserem System mit dem Beta-Catalyst 8.37.4-0 keine Overdrive-Funktion, d.h. die genauen Taktfrequenzen können weder abgelesen noch eingestellt werden. Damit fehlt auch die Temperaturüberwachung, wir können also (noch) keine Angaben dazu machen, wie warm der Grafikchip im Betrieb wird.
Das CCC verrät bei den Hardware-Informationen jedoch, wie die Taktraten im 2D-Betrieb aussehen. Statt 743/828 MHz läuft die ATI Radeon HD 2900 XT auf dem Desktop mit 507/514 MHz, also über 30 Prozent langsamer als in einem Spiel, um die Temperaturentwicklung möglichst niedrig zu halten.
Eine Übertaktung der neuen Grafikkarte war uns zunächst leider nicht möglich. Das Catalyst Control Center bietet keine Möglichkeit dazu, das ATITool erkennt das neue Modell noch gar nicht und PowerStrip zeigt zwar die Taktraten korrekt an, aber bei einer Änderung springt die Einstellung sofort wieder auf den Standardwert zurück. Das bei TechPowerUp erhältliche „AMD GPU Clock Tool“ unterstützt angeblich schon die Radeon HD 2000 Serie, funktionierte bei uns auf dem Testsystem unter Windows XP aber nicht.
AMD erklärte dazu, dass zwei 6-Pin PCI Express Stromanschlüsse für den regulären Betrieb der ATI Radeon HD 2900 XT zwar ausreichen, das gilt aber nicht für eventuelles Tuning. Bei Übertaktung werden ein 8-Pin und ein 6-Pin PCIe-Anschluss vom Netzteil benötigt. Leider besaß das Netzteil unseres Testsystems keinen dieser 8-Pin PCIe-Anschlüsse und wir konnten in den wenigen Tagen zwischen Eintreffen des Testmusters und Veröffentlichung des Testberichts weder Upgrade noch Austausch vornehmen. Allerdings sind entsprechende Anschlusskabel bereits unterwegs zu uns, Overclocking-Informationen werden deshalb in Kürze nachgereicht.
Anmerkung zum Grafiktreiber:
Der mit der ATI Radeon HD 2900 XT mitgelieferte Windows XP Beta-Treiber funktionierte auch mit älteren Grafikkarten wie z.B. einer Radeon X1800 XL, d.h. eine einzige ATI Catalyst Treiberversion wird künftig weiterhin für alle aktuellen ATI Grafikkarten anwendbar sein. Man sollte annehmen, dass dies eine Selbstverständlichkeit darstellt, allerdings ist dies seit der Einführung der GeForce 8 Serie bei nVidia nicht mehr der Fall. Seit Anfang November 2006 bietet nVidia für Windows XP keinen sogenannten „Unified Driver“ mehr an, sondern eine Version für GeForce 8 und eine andere für ältere Grafikkarten. Lediglich für Windows Vista gibt es einen einzigen ForceWare für GeForce 6, 7 und 8 Grafikkarten.
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