GeForce 9600 GT: ASUS vs. Foxconn vs. Vvikoo - Seite 14

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Vvikoo 9600 GT Turbo

Preis ca. 150 Euro (Stand: 4.4.2008)
Hersteller Vvikoo
Beilagen DVI-VGA-Adapter, Strom-Adapter 2x Molex auf 6-Pin PCIe, Toslink-Kabel, SPDIF-Kabel, Hardware Installation Guide (mehrsprachig, u.a. Deutsch)
Software Treiber, Spiele-Vollversion “Tomb Raider Anniversary”

Box

Zwar sind die Verpackungen ähnlich, im Gegensatz zur Vvikoo 8800 GT Max 1GB macht der Engel auf der Box der 9600 GT Turbo aber einen etwas kriegerischen Eindruck. Wie das ASUS-Modell ist auch diese Grafikkarte auf Heimkino ausgerichtet. Passend zu den besonderen Anschlüssen (s.u.) liegen u.a. ein SPDIF-Kabel und sogar ein optisches Digital-Kabel (Toslink) bei. Der “Hardware Installation Guide” ist auch hier ein multilinguales Faltblatt, das sich – wie die Bezeichnung schon verrät – auf die Installation der Hardware beschränkt. Immerhin werden hier auch die Deinstallation einer möglicherweise bereits im System vorhandenen Grafikkarte und die Anschlussmöglichkeiten von Monitoren und TV-Geräten oder Projektoren kurz angerissen. Außerdem gehört mit “Tomb Raider Anniversary” noch eine Spiele-Vollversion zum Lieferumfang.


Vvikoo 9600 GT Turbo

Der große Kupferkühler der Vvikoo 9600 GT Turbo ist zwar hörbar, aber noch als angenehm zu bezeichnen. Ein Aufdrehen unter Last konnten wir nicht verzeichnen. Wie bei der ASUS EN9600GT wäre zu wünschen, dass man den Lüfter noch herunterregeln kann, um den Betrieb noch leiser zu gestalten. Positiv hervorzuheben sei noch, dass der Kühler sehr gut befestigt ist – an einem oben sitzenden und rechtwinklig zur Platine angebrachten Kupferblech, mit dem die Karte auch sehr gut ein- und ausgebaut werden kann.
Im Desktop-Betrieb lag die Temperatur des Grafikchips nur bei maximal 35°C, unter Last stieg sie trotz der Übertaktung ab Werk auch im Dauerbetrieb nicht höher als 48°C.


Heatpipe-Kühler der Vvikoo 9600 GT Turbo

Anschluss-seitig bietet die Vvikoo 9600 GT Turbo einige Besonderheiten. Neben den zwei Dual-Link DVI-Ports verzichtet man auf einen S-Video-Ausgang, dafür sind ein HDMI- und sogar ein DisplayPort-Anschluss für künftige Monitor-Generationen vorhanden. Außerdem gibt es einen optischen Digital-Ausgang. Diese Grafikkarte bettelt förmlich um den Einsatz in einem Wohnzimmer-PC.

Bilder

Informationen von GPU-Z

RivaTuner Hardware-Monitoring

Obwohl die Vvikoo 9600 GT Turbo schon mit höheren Taktraten ausgeliefert wird, war die Übertaktung etwas weniger erfolgreich als bei den anderen beiden Kandidaten dieses Tests. Mit 730/1130 MHz blieben wir jeweils 10 MHz unter den Maximalwerten der Konkurrenz. Mit höheren Frequenzen kamen 3D-Anwendungen nicht zu Recht. Damit bleibt auch das Overclocking-Ergebnis etwas mager, da ja auch die Grundlage mit der werkseitigen Übertaktung schon höher ist. Das Ergebnis des 3DMark06 im High-Quality Modus stieg um lediglich 6%.

Fazit
Mit der 9600 GT Turbo kombiniert Vvikoo die Stärken der beiden hier getesteten Konkurrenten und merzt gleichzeitig ein paar Schwächen aus. Die Spiele-Performance ist durch die hohe Übertaktung ab Werk bereits etwas besser, wobei die Temperaturen bei noch angenehmer Geräuschentwicklung durch den guten Kühler sehr niedrig gehalten werden. Die Anschlussvielfalt mit DVI, HDMI und sogar DisplayPort lässt fast keine Wünsche offen und es liegt sogar eine Spiele-Vollversion bei. Wenn die Anleitung jetzt sogar noch auf die Treiber-Installation und -Einrichtung eingehen würde, wäre es nahezu perfekt.

Das führt zu folgender Gesamtwertung für die Vvikoo 9600 GT Turbo:

Bewertung

Vvikoo 9600 GT Turbo

Preis (20%)
Performance (35%)
Übertaktungsfähigkeit (0%)
Handhabung (20%)
Dokumentation (5%)
Ausstattung (20%)
Gesamt (max. 10 Pkt.)
8
9
5
8
7
8
8,3

Aufgrund der Anschlussvielfalt, des sehr leistungsfähigen Kühlers und der durch die werkseitige Übertaktung besseren Spieleleistung hat sich die Vvikoo 9600 GT Turbo unsere Auszeichnung als Hartware Redaktionstipp verdient.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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